Germany News Room — Hands at Work in Africa

Hands at Work

Wir stellen vor: Der Care Point MLUTI (Südafika)

MLUTI ist eine Gemeinde im Norden Südafrikas, die mit vielen Herausforderungen zu kämpfen hat. Gewalt, Diebstähle und Alkoholmissbrauch sind keine Seltenheit. Die Aussichten auf Arbeit sind gering und eine konstate Wasserversorgung kann nicht gewährleitet werden. Zudem stammen viele Menschen in MLUTI aus Mosambik und sind nach den jahrelangen Konflikten oder nach einer Hungersnot geflohen. Sie verfügen oftmals nicht über gültige Ausweisdokumente, was ihren Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen wie Bildung oder Gesundheitsversorgung einschränkt.

 

Unser Care point

60 Kinder werden derzeit in Mluti versorgt
Hands at Work Germany unterstützt davon 28 Kinder

7 CARE WORKER sind ehrenamtlich im Einsatz

Seit 2012 wird MLUTI von Hands at Work unterstützt

Der Care Point in MLUTI hat gute Voraussetzungen: Hands at Work verfügt dort über eigenes Land und hat gute Partnerschaften mit dem örtlichen Gesundheitswesen und den Schulen aufgebaut. Zudem ist die Zahl der Care Worker in den letzten Jahren auf sieben gestiegen. Das ist eine gute Nachricht: Mehr Care Worker bedeutet, dass es Kapazitäten gibt, mehr Hausbesuche zu machen oder mehr mit den Kindern zu spielen. Es ist deshalb geplant, im Laufe des Jahres eine Gruppe für Kinder unter fünf Jahren zu gründen. Dort kann besser auf die Bedürfnisse und Probleme der ganz Kleinen eingegangen werden.

Die raue Umgebung in MLUTI bringt aber auch Probleme mit sich, die selbst mehr Hände nicht lösen können. Immer wieder kam es zu zwischenmenschlichen Spannungen in der Community. Das Team von Hands at Work hat daraufhin einen wöchentlichen Gesprächskreis unter den Care Workern ins Leben gerufen. Der regelmäßige Austausch bietet eine Möglichkeit, aufeinander zuzugehen und die Herausforderungen gemeinsam zu bewältigen. Und für die Kinder wurde eine Jugendgruppe ins Leben gerufen. Das führte dazu, dass Geschichten aus der Bibel und Gebete regelmäßig Platz im Care Point finden und sowohl Care Worker als auch Jugendliche dazu ermutigt werden, sich für eine bewusstere Lebensführung zu entscheiden, statt die sozialen und gesellschaftlichen Strukturen zu kopieren, in denen sie aufgewachsen sind.

Jugendliche finden sich regelmäßig am Care Point zusammen.

Die Kinder in MLUTI werden u.a. durch eine Partnergemeinde in Australien unterstützt. 2022 war ein Team aus Australien vor Ort und hat zusammen mit den Kindern aus MLUTI einen wunderbaren Spielplatz auf dem Gelände des Care Points gebaut. Hands at Work legt sehr viel Wert auf die Beteiligung der Kinder. Es ist eine Möglichkeit, mit den Kindern in Beziehung zu treten, und bietet ihnen einen Ort, den sie selbst mitgestalten können.

Neben dem Spielplatz wurde auch noch eine Überdachung des Kochbereiches gebaut, was besonders das Kochen bei Regen erleichtert. Es konnten Reparaturen an Häusern der Kinder durchgeführt werden und mit Hilfe eines Pastors der lokalen Gemeinde konnte ein neues Haus für eine besonders hilfsbedürftige Familien gebaute werden. Eine Kirche aus Südafrika spendete Decken, die je nach Bedarf an die bedürftigsten Familien verteilt wurden. All das trägt wesentlich dazu bei, die Gesundheit und Sicherheit der Kinder und ihrer Familien zu gewährleisten.

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Ein Besuch am Care Point Tsatse im Mai 2023

Ein Erfahrungsbericht von Catherine Clarkson,  internationale Freiwillige bei Hands at Work in Africa

„Es war einfach ein unglaublicher Besuch. Wir haben den Care Point in Tsatse erst im November gegründet, wir haben 50 Kinder - und es ist die abgelegenste Gemeinde, in der ich je war.”

Tsatse liegt im Osten Simbabwes und wird erst seit November 2022 von Hands at Work unterstützt.

Meine Reise beginnt im Honde Valley, von wo aus die Arbeit von Hands at Work in Mosambik koordiniert wird. Die Fahrt nach Tsatse dauerte etwa 3,5 Stunden und der Weg ist eine Erfahrung an sich: Man fährt durch ein Tal namens Nyanga Valley, das weltberühmt ist, weil es so atemberaubend schön ist. In dieser unglaublich bergigen Landschaft findet man in einem der Täler unseren Care Point. Wir haben in Tsatse 16 Betreuer für 50 Kinder. Das ist erstaunlich für einen Care Point, der erst vor einigen Monaten ins Leben gerufen wurde.

Die Care Worker in Tsatse

Die Häuser der Kinder, die wir unterstützen, sind sehr, sehr weit voneinander entfernt. Wir reden hier zum Teil von sechs oder sieben Kilometern. Dabei geht es bergauf und bergab und als wir am Dienstag einen Hausbesuch machten, mussten wir buchstäblich das Tal hinunterklettern. Das ist die Situation in unserer Gemeinde.

Neben den langen und steilen Wegen, gibt es noch weitere Herausforderungen. In Tsatse gibt es keine Klinik. Die nächstgelegene ist fünf Kilometer entfernt, sozusagen am Rande des Dorfes. Aber viele Leute glauben nicht an moderne Medizin, gehen deshalb auch in Not nicht zur Klinik, und Sie können sich die Auswirkungen vorstellen.

Polygamie ist weit verbreitet. Eine unserer fantastischen Care Worker namens Sarah, mit der ich unterwegs war, ist eine von sieben Frauen.

Wir haben in Tsatse eine echte Mischung von Kirchen, z.B. einen apostolische Kirche, Zionisten, aber auch Pfingstkirchen. Und diese Kirchenführer kamen in Tsatse am Care Point zusammen. Als wir am Samstag dort waren, trafen wir uns mit den Kirchenleitern und mit den Care Workern. Wir hatten eine Zeit des Austauschs und wir machten gemeinsam Hausbesuche. Danach kamen wir zurück zum Care Point und hatten Zeit mit den Kindern, erzählten ihnen eine Bibelgeschichte und es war einfach wunderschön. Ich saß da mit all den Betreuern und den Gemeindeleitern, und alle Kinder saßen vor uns auf dem Boden. Ich zählte sie. Es waren genau 50. Jedes unserer Kinder war gekommen. Die Care Worker sagten: „So sieht es hier jeden Tag aus“ - die Not dort ist riesig.

Care Worker und Kirchenführen vereint im Care Point

“Was in Tsatse geschieht, ist sehr schön, gerade weil dort so viel Hilfe benötigt wird.“

Catherine Clarkson, Internationale Freiwillige bei Hands at Work in Africa

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Krise in Goma

Die Demokratische Republik Kongo (DRK) wird seit Jahrzehnten immer wieder von Kriegen heimgesucht. Der Konflikt zwischen der kongolesischen Armee und M23-Rebellen tobt seit Jahren und eskaliert in den letzten Monaten zu einer der stärksten humanitären Krise seit langem! Tausende Menschen werden aus ihren Häusern vertrieben, die Lebensmittelpreise schießen in die Höhe, Hunger und Krankheiten verbreiten sich rasend. Die Angst vor Gewalt ist tägliche Realität.

Hands at Work ist seit 2006 in diesen von Unruhen erschütterten Gemeinden im Einsatz. In der nordöstlichen Provinz um die Stadt Goma sind momentan auch Care Points von Hands at Work betroffen. Dies führt dazu, dass viele Kinder und ihre Familien fliehen müssen. Sie kämpfen seitdem tagtäglich ums pure Überleben.

Hands at Work hat ein lokales Team vor Ort in Goma, welches direkt auf die Krise reagiert und rund um die Uhr arbeitet, um sicherzustellen, dass unsere Kinder und ihre Familien in einer geschützten Umgebung leben können. Ein temporäres Flüchtlingslager wird von Hands at Work eingerichtet. Wo immer möglich versuchen die Mitarbeitenden, die Kinder von den größeren Flüchtlingslagern fernzuhalten, da es dort für diese, die oftmals allein oder nur mit entfernten Verwandten unterwegs sind, sehr gefährlich ist.

Die Lebensbedingungen in diesem temporären Flüchtlingslager von Hands at Work sind weit entfernt von der Stabilität, die unsere Care Points den Kindern normalerweise bieten. Aber es ist derzeit die einzige Möglichkeit, um die Kinder zu schützen bzw. wo immer nötig sie am Leben zu erhalten. Die Care Worker sind weiterhin bei den Kindern und geben tagtäglich ihr Bestes, um das Notwendigste wie die täglichen Mahlzeiten und die grundlegende Gesundheitsversorgung bereitzustellen. Dafür riskieren sie oftmals Ihre eigene Sicherheit und manchmal auch ihr Leben, wie Mubanga*. Mubanga ist der „Man of Peace“ am Care Point Katembe, der sehr einsam, hoch in den Bergen gelegen ist.

Mubanga bei seinen Bersorgungen im Tal.

Dieser Care Point wurde von Rebellen umzingelt und war abgeschnitten von jeglicher Versorgung. Die betreuten Kinder und deren Verwandte sollten deshalb fliehen, Mubanga aber weigerte sich den Care Point zu verlassen, um das Essen der Kinder zu bewachen und vor den plündernden Rebellen zu schützen. Nach einiger Zeit war das Essen jedoch aufgebraucht, und es gab keine Chance auf Nachschub. Auf eigene Gefahr reiste Mubanga (mit dem Motorrad) den Berg hinunter ins Tal, um Lebensmittel zu besorgen. Wie durch ein Wunder gelang es ihm tatsächlich - vorbei an den Rebellen und Wachen- , Lebensmittel für die Kinder ins Dorf zu bringen. Was für ein Held!

*Name geändert

 

Hands at Work versorgt die Kinder und ihre Familien in dieser schwierigen Situation
mit Nahrung Decken, Regenschutzplanen, Medikamenten etc.
Dafür benötigen wir Ihre Unterstützung:

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Finanzkrise in Nigeria: Kein Bargeld verfügbar

Hands at Work Germany unterstützt 50 Kinder in Alugbo (Nigeria) 

Im Oktober 2022 hat die nigerianische Regierung angekündigt, zum 1.2.2023 eine neue Währung einzuführen. Damit sollte die Inflation begrenzt, Geldfälschung erschwert und bargeldloser Zahlungsverkehr gefördert werden. Doch trotz einer Verschiebung auf den 10.2.2023 stand die neue Währung nicht rechtzeitig zur Verfügung. Das oberste Gericht in Nigeria hat vor wenigen Tagen den Termin erneut verschoben.

Was bedeutet das für die Arbeit von Hands at Work vor Ort und für die Großmütter in Alugbo? Schon Wochen vor der Umstellung war es immer schwieriger geworden, Waren auf dem Markt zu kaufen, da die Händler die alte Währung nicht mehr akzeptiert haben. Und jetzt ist die neue Währung nicht verfügbar. Die Großmütter in Alugbo haben keine Chance, ihre kleinen Ersparnisse in die neue Währung umzutauschen, da das nur in der nächsten Stadt möglich ist – viele werden das wenige Geld, das sie haben, auch noch verlieren.

Das Service Center Team vor Ort tut alles, um die Versorgung der Kinder sicherzustellen und die Familien zu unterstützen.

Weitere Informationen finden Sie in einem Artikel der BBC

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Heftige Kämpfe rund um Goma (Dem. Rep. Kongo)

Kinder vom Care Point Luhonga (nahe Goma) sind in eine Kirche geflohen und finden notdürftig Unterkunft.

Hands at Work Germany unterstützt 50 Kinder in Katembe (nahe Goma) und 150 Kinder im Kambove (im Süden der Dem. Rep. Kongo)

 

Seit Jahren gibt es in der nordöstliche Provinz um die Stadt Goma immer wieder Rebellenangriffe und Krieg. Das Ausmaß der Gewalt hat in den letzten Monaten zugenommen und betrifft auch Gemeinden, in denen Hands at Work tätig ist. Die Kinder und Familien in der Gemeinde Luhonga mussten vor kurzem aus ihrem Dorf fliehen. Das lokale Service Center Team in Goma, das von Bindu geleitet wird, hat die Familien (ca. 80 Kinder und 20 Erwachsene) in einem Dorf in der Nähe des Service Center in einer Kirche untergebracht. In den nächsten Tagen werden noch viele weitere Flüchtlinge aus den unterstützten Communities erwartet. 

Die Essensvorräte aus Luhonga konnten gerettet werden. Jetzt werden dringend Matten und Decken zum Schlafen benötigt und eine Abdeckung für das halb offene Dach.

Ein Update von George Snyman, Gründer von Hands at Work in Africa

“Letzte Nacht hatten wir 144 unserer Kinder aus Luhonga in unserem Camp in Buhimba. All unsere Careworker und aus der Region bleiben bei ihnen. Seit wir in Luhonga angefangen haben, mussten sie bereits zum dritten Mal wegen des Krieges fliehen. Diesmal konnten wir jedoch verhindert, dass sich unsere Kinder über ein größeres Gebiet verstreuen und wir konnten sie immer noch verpflegen und medizinisch versorgen. Freuen wir uns in dieser schweren Zeit auch über diesen Erfolg! Es ist wichtig, dass wir für diese Kinder da sind, uns engagieren und dem Problem die Stirn bieten wollen."

 
 

Bitte beten Sie für Frieden und Stabilität in der Region und für den Schutz der Schwächsten, die ins Kreuzfeuer geraten sind. Wenn Sie unsere laufende Arbeit in der Dem. Rep. Kongo finanziell unterstützen möchten, spenden Sie bitte online hier.

 
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10 Tage Malawi — ein Reisebericht

Bericht von Jürgen Lovasz

Kawaza in Malawi gehört seit einigen Jahren zu den unterstützten Gemeinde des Patenprojekt Afrika, einer Initiative des Kirchenkreises Winsen (Luhe) in Zusammenarbeit mit Hands at Work in Africa. Durch diese Verbindung und einen ersten Besuch in 2019 war diese Reise auch ein Wiedersehen und eine Herzensangelegenheit.

Wir lebten Ende September 2022 für 10 Tage im ländlichen Bereich von Malawi, in dem 80 % der Bevölkerung lebt. Hands at Work unterstützt die bedürftigsten Kinder in 7 Dörfern. Unsere deutsche Unterstützung konzentriert sich auf 150 Kinder in 2 Gemeinden. Wir konnten 2 Care Points besuchen und dort mit den Kindern spielen, tanzen, singen und essen. Die authentische Fröhlichkeit und Natürlichkeit der Kinder haben uns fasziniert. Sie sind zufrieden und so einfach zu begeistern mit den einfachsten Spielen – oft benötigt man überhaupt keine Materialien, und wenn dann noch ein Ball oder Seil zur Verfügung stehen, wächst die Begeisterung noch mehr. Es war auch möglich, eine enge und herzliche Verbindung mit den freiwilligen Care Workern herzustellen. Ihre Aufopferung und ihr Einsatz für die Kinder ist unbeschreiblich. Sie kommen frühmorgens, um sich erst um die warme Mahlzeit für die Kinder zu kümmern, und dann beschäftigen sie sich intensiv nach der Schule mit den Kindern. Wir konnten spüren, wie sehr sie die Kinder lieben und um ihr Wohl bedacht sind.

Die intensive Interaktion mit den Kindern und die Verbundenheit mit den Care Workers hat uns selbst viel Kraft und Mut gegeben.

 

Auch Hausbesuche bei den Familien der Kinder sind für die Care Workers von großer Bedeutung, und für uns eine unvergessliche Erfahrung, da wir hier mit der existentiellen Armut der betroffenen Menschen konfrontiert wurden. Anstelle der Fröhlichkeit der Kinder, mussten wir hier in sehr ernste, teils sogar sehr traurige, oft von wenig Hoffnung geprägten Gesichter der Zieh- oder Großeltern schauen. In kleinen Häuschen von wenigen Quadratmetern leben oft 3 bis 5 Personen. Die mit Plastiktüten und etwas Grass bedeckten Unterkünfte sind meistens nicht wasserdicht. Dies ist ein großes Problem für Lebensmittel, die ohnehin kaum vorhandene Bekleidung und den Schlafplatz, der aus einer Strohmatte besteht. Für uns unvorstellbare Lebensbedingungen – bereits nach einigen Tagen würden wir todkrank sein! Selbstversorger bei Nahrungsmittelproduktion zu sein, ist in vielen Fällen nicht möglich, da das Land durch Monokultur ausgelaugt ist und Düngemittel nicht finanzierbar sind. Insbesondere seit dem Krieg in der Ukraine haben sich die Düngemittelpreis vervierfacht!

Die Reise nach Malawi ist uns allen ‚unter die Haut‘ gegangen. Sie hat uns gezeigt, dass global gesehen unser Beitrag zwar gering sein mag, doch dort wo Hand at Work auch mit unseren Mitteln aktiv ist, wird Kindern, die sonst kaum Überlebenschancen hätten, ein gutes Leben ermöglicht.

Das ist wichtig zu wissen und ermutigt uns, weiter nach Sponsoren zu suchen, die mit 20 Euro pro Monat die Versorgung eines Kindes ermöglichen.

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Unser Traum

Judah ist eines unserer Kinder in Sambia. Er strahlt wie ein Licht in seiner Community.

Wir haben den Traum …

… unseren Kindern die nötige und nachhaltige Fürsorge zu geben und somit eine Generation zu formen, die Jesus kennt und liebt. Eine Generation, die sich aus Nächstenliebe für die Familien in Ihrer Community einsetzt und großzügig zu den Bedürftigen ist. Eine Generation, die die Kraft hat, ihre eigene Community zu verändern und Vorbilder für andere sein kann.

Die Arbeit mit der Jugend liegt uns sehr am Herzen. Wir wollen mit ihnen in Kontakt treten und sie auf eine positive Zukunft vorbereiten. Außerdem wollen wir ihnen ans Herz legen, sich um ihre Community zu kümmern.

Die Leute hier haben uns ausgelacht. Sie meinten in dieser Community seid ihr nichts wert.

– Judah / Chisamba, Sambia

 

Helfen Sie uns, diesen Traum Realität werden zu lassen


JudaHs Geschichte

Im Jahr 2018 wurde Judah nach dem Tod seiner Großmutter der alleinige Erziehungsberechtigte für seine beiden jüngeren Brüder. Als Careworker des naheliegenden Carepoints ihn fanden, hatten sie nichts. Die Lehmhütte, in der sie gelebt hatten, war zerstört, und die Jungen waren auf der ständigen Suche nach einem Schlafplatz. Sie hatten nichts zu essen und besaßen nur die Kleidung die sie trugen. Sie konnten damals nur ans Überleben denken.

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5 Jahre Patenprojekt Afrika

Am 18. September gab es Grund zum Feiern: rund 90 Patinnen und Paten feierten das fünfjährige Bestehen „ihres“ Projekts, das mit einer Reise nach Afrika zum Thema “Fluchtbewegungen” 2016 begann. Dass mittlerweile schon 750 Waisenkinder unterstützt werden, ist eine großartige Entwicklung in nur fünf Jahren. 

Während einer Feierstunde in Winsen bedankten sich Mitarbeitende von Hands at Work in Afrika mit bewegenden Videobotschaften bei den Paten in Winsen für die Unterstützung; Hands-Gründer George Snyman richtete ebenfalls einige Worte per Video an die Anwesenden, in denen er seine Dankbarkeit für das wunderbare Wachstum der Unterstützung selbst in schwierigen Zeiten ausdrückte.

Die Jubiläumsfeier endete mit einem grandiosen Auftritt des Hamburger Chors „Gospel Train“, der zuletzt bei der Verleihung von Udo Lindenbergs Ehrenbürgerschaft in Hamburg gesungen hatte.

Trotz des Erfolgs bleiben wir natürlich nicht stehen, im Gegenteil: Die Menschen brauchen mehr denn je Unterstützung. Die globale Erwärmung und die gestiegenen Lebensmittelpreise haben die Situation in vielen Gegenden weiter verschlimmert. Deswegen freut sich das Patenprojekt über weitere Unterstützung in Form von Patenschaften oder Spenden. 

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Hausbau nach dem Zyklon Ada: Neue Hoffnung für die Menschen in Zambia

Im Februar haben wir über die Folgen des Zyklons Ada in Zambia und über die ersten Hilfsmaßnahmen von Hands at Work berichtet. Inzwischen wurden 22 Häuser neu gebaut und 2 Häuser repariert.Die Folgen des Klimawandels und die damit einhergehenden Wetterextreme treffen vor allem die schwächsten Familien. Starke Regenfälle und Stürme richten an den einfachen Häusern große Schäden an und zerstören die Ernte ihrer kleinen Felder.

Anfang 2022 wurde das südliche Afrika von heftigen Regenfällen und starkenWinden heimgesucht. In Sambia wurden die Regionen Kabwe und Chisamba besonders hart getroffen. In den von Hands at Work unterstützten Gemeinden wurden viele Häuser beschädigt oder zerstört, sodass zahlreiche Familien nicht einmal mehr ein Dach über dem Kopf hatten.

Die Unterstützung der betroffenen Familien durch Hands at Work direkt nach der Katastrophe war von der Gemeinde und der Schwere der Situation abhängig: In einigen Fällen wurden nahe gelegene Häuser für Familien gemietet, während andere Betroffene bei Familien oder Nachbarn innerhalb der Gemeinde untergebracht wurden. Wo es möglich war, wurden die Häuser temporär repariert. Jede einzelne betroffene Familie wurde während dieser Phase betreut und erhielt regelmäßig Nahrung und Decken.

Jetzt, in den trockeneren Wintermonaten, ist der Wiederaufbau der Häuser in der Region Kabwe und Chisamba in vollem Gange. Da Hands at Work grundsätzlich das Engagement der lokalen Gemeinde fördern will, wird die Arbeit wo immer möglich durch lokale Handwerker und Lieferanten durchgeführt.

Zusätzlich wurden vier junge Menschen für den Hausbau eingesetzt, die durch das Hands at Work Youth Discipleship Program (YDP) in Chisamba ausgebildet wurden. Trotz ihrer schweren Kindheit haben diese Männer im YDP praktische Fähigkeiten gelernt, mit denen sie Arbeit suchen können – und jetzt können sie die Fähigkeiten einsetzen, um die Häuser in ihrer eigenen Gemeinde aufzubauen!

Die Hauskonstruktionen bieten nicht nur kurzfristigen Schutz für die Kinder und ihre Familien, sondern tragen auch dazu bei, ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden für die Zukunft zu sichern. Die Häuser werden stabiler und robuster wieder aufgebaut, um den Familien die Gewissheit zu geben, dass sie für die kommenden Jahre sicher und geschützt sind.

Insgesamt werden 30 neue Häuser in den Gemeinden Baraka, Chisamba, Malakota, Miswa, Mutaba, Nissi und Susu gebaut. Bisher wurden 22 Häuser fertig gestellt – 13 in Kabwe und 9 in Chisamba. In Kabwe werden derzeit drei Häuser gebaut, während zwei Häuser einfache Reparaturen erhalten. Die Bauteams arbeiten mit erstaunlicher Geschwindigkeit und bringen den verzweifelten Familien Freude und neue Hoffnung.

„Früher war es sehr schwierig, weil mein Haus so beschädigt war, dass es oft rein geregnet hat. Es war schwer zu schlafen. Jetzt kann ich wieder sicher mit meinen Enkelkindern schlafen. Ich bin so dankbar. Ich war so hoffnungsvoll, dass Gott eines Tages kommen würde und jetzt hat Er es getan.“

Gogo Christine aus Malakota

„Heute können meine sieben Enkelkinder und ich geschützt und gut zugedeckt schlafen, nachdem wir früher, nach dem Einsturz des Hauses, fast draußen geschlafen haben. Wir sind jetzt sicher.

Möge Gott euch segnen damit ihr weiterhin andere segnen könnt, die sich in ähnlichen Situationen wie wir befinden.“

Gogo Celina aus Malakota

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Renovierung am Care Point Kawaza

Das beschädigten alten Gebäude in Kawaza

Der Raum für Kinder und Care Worker am Care Point in Kawaza (Malawi) hat die Stürme und Regenfälle der letzten Jahre leider nicht gut überstanden und musste renoviert werden. Mit Hilfe von Projektspenden wurden durch einen lokalen Handwerker der Boden erneuert, die Wände verstärkt und verputzt, das Dach neu abgestützt und zusätzlich ein Anbau für die Küche ergänzt.

Das neue Gebäude schützt die Kinder beim Essen vor Sonne und Regen und ist Versammlungsort für Kinder und Care Worker. Und die Care Worker, die bisher in einer Grashütte kochen mussten, freuen sich über die neue Küche!

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Aufbau von Resilienz in unseren Dorfgemeinschaften

Die Bilder sind aus Matsinho B, Mosambik, (oben),

Es ist das Ziel von Hands at Work, die Widerstandsfähigkeit („Resilienz“) der Care Worker und der betreuten Kinder und ihrer Familien kontinuierlich zu stärken. Um besser für Krisen gerüstet zu sein, sollen sie mit den Ressourcen, Werkzeugen und dem Verständnis ausgestattet werden, die es ihnen ermöglichen, ihre eigenen Familien zu versorgen. Eine Möglichkeit, dies zu erreichen, sind Gemeinschaftsgärten für die Care Worker und die Betreuer der Kinder.

Mutabe, Sambia

In einigen Fällen wird die Ernte des Gartens für die Ernährung der Kinder am Care Point verwendet, wobei der Gewinn an die beteiligten Betreuer geht. So auch im oberen Bild zu sehen, wo Careworker aus Matsinho in Mosambik ihre neuen Felder bestellen. Die übrige Ernte wird unter den Betreuern für den Eigenbedarf aufgeteilt - entweder zum Verzehr oder zum Verkauf auf den lokalen Märkten. In anderen Fällen wird die Ernte unter den beteiligten Personen aufgeteilt und kann entweder zum Verzehr oder zum Verkauf auf den örtlichen Märkten verwendet werden.

Diese Gärten tragen dazu bei, die Widerstandsfähigkeit und die Selbstversorgung unserer Care Worker, Betreuer und ihrer Familien zu stärken. Hands at Work träumt davon, im kommenden Jahr weitere Gärten in anderen unterstützten Gemeinden in Afrika anzulegen. Beten Sie für diese Projekte, und dass Gottes Hand auf ihnen ruht. Beten Sie, dass die Ernte reichlich ausfällt.

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Bericht aus Kambove (Demokratische Republik Kongo)

Es gibt 15 engagierte ehrenamtliche Betreuer vor Ort, die von Aimerance koordiniert werden und die am meisten gefährdeten Kinder in der Gemeinde Kambove unterstützen. Die Liebe und Fürsorge, die sie bieten, stellen sicher, dass jedes Kind körperlich, emotional und geistig betreut wird.

Martins* Geschichte:

Als Martins* Vater 2013 verstarb, nahm seine Mutter, die mit der plötzlichen alleinigen Verantwortung für ihre vier Kinder überfordert war, ihr jüngstes Kind und verließ das Haus. Martin und seine beiden Geschwister wurden daraufhin von ihren Großeltern aufgenommen wurden. Doch auch dort waren die Kinder mit vielen Herausforderungen konfrontiert, unter anderem damit, dass sie oft lange Zeit allein zu Hause waren: Wenn die Großeltern zu ihrer Farm fuhren, konnten sie aufgrund der Entfernung nicht jeden Tag nach Hause zurückkehren. Auch die Ernte auf der Farm war selten erfolgreich. Sie reichte meist nicht aus, um alle Bedürfnisse der Familie zu befriedigen und so hatten Martin und seine Geschwister meist nicht genug zu essen.

Durch Hausbesuche fanden die Care Worker (freiwillige Betreuer vor Ort) diese Familie in ihren schwierigen Lebensumständen. Da die Care Worker solche Herausforderungen schon gesehen und sogar selbst ähnliche Erfahrungen gemacht hatten, konnten sie auf die Familie eingehen und sie unterstützen. Sie luden die Kinder an den Care Point ein, wo sie nun täglich eine warme und nahrhafte Mahlzeit erhalten. Dies hat viel Verbesserung ihrer Gesundheit und ihres Wohlbefindens beigetragen. Außerdem werden sie beim Schulbesuch und der grundlegenden Gesundheitsversorgung unterstützt.

*Name geändert

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Watchword 2022

Hands at Work beginnt jedes Jahr mit dem "Watchword". Dabei handelt es sich um einen Leitvers, den George Snyman, der Mitbegründer von Hands at Work, mit der Familie von Hands at Work in Afrika und auf der ganzen Welt teilt. Diese Bibelstelle ist eine Verheißung, eine Herausforderung, eine Inspiration, eine Ermutigung und eine Gelegenheit, Gott einzuladen, uns durch das Jahr zu führen, in Erwartung dessen, was er in und durch uns tun wird.

Das Watchword für 2022 stammt aus dem Brief an die Kolosser, Kaptel 4, Vers 17:

Und sagt Archippus:

„Erfüll den Dienst, den dir der Herr gegeben hat, treu und gewissenhaft!“

 
 

Dan Waspe, internationaler Mitarbeiter (Großbritannien)berichtet:

"Das Wort für 2022 ist unglaublich. Es enthält so viel für unsere Hands at Work-Teams und für die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen an den Care Points. Kürzlich hatten wir das Privileg, die Losung mit all unseren Care Workern, Eltern/Großeltern und Pastoren und Pastorinnen in der Region Oshoek in Südafrika zu teilen. Wir sprachen gemeinsam über die Tatsache, dass jede und jeder von uns eine Aufgabe erhalten hat. Jede und jeder von uns ist wichtig, nicht weil Gott uns braucht, sondern weil er möchte, dass wir mit ihm zusammen Heilung bringen - und wir haben die Wahl, ob wir daran teilnehmen oder nicht.

Ein Teil der Kraft des Leitverses besteht darin, dass es zu einer jährlichen Tradition geworden ist, eine große Gruppe von Menschen zusammenzubringen, sie zu beherbergen, Gastfreundschaft zu zeigen, gemeinsam Gottesdienst zu feiern, zu singen, zu tanzen und zu essen. Das Watchword gibt uns ein Gefühl der Einheit, weil wir wissen, dass der Vers in ganz Afrika und auf der ganzen Welt geteilt wird. Wir wissen, dass, während wir hier in Südafrika sind, andere Menschen das gleiche Watchword in anderen Ländern teilen. Es liegt eine Kraft darin, Teil von etwas zu sein, das viel größer ist als wir selbst.

Viele der Menschen, die in Gemeinden wie Oshoek leben, fühlen sich oft übersehen. Dieses Watchword ist bedeutsam, weil es zeigt, dass Gott sie sieht und ihnen eine Aufgabe zugewiesen hat. Es erinnert uns alle daran, dass wir nicht aufgeben dürfen, besonders in einer Zeit, in der die Menschen das Gefühl der Erschöpfung haben. Die letzten zwei Jahre waren schwierig und haben dazu geführt, dass sich die Menschen müde und überfordert fühlen. Aber wir sind ermutigt, dass Gott immer noch derselbe ist und wir dazu berufen sind, das Werk zu vollenden, das wir im Herrn empfangen haben."

Die Bekanntgabe des "Watchword 2022" bei den Care Workern, den Betreuungspersonen der Kinder und den lokalen Kirchenleitern und Kirchenleiterinnen in Oshoek (Südafrika)

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Der Brunnen in Kambove ist fertig!

Im Mai 2021 haben wir vor dem Hintergrund der Choleraepidemie in der Umgebung von Kambove (Demokratische Republik Kongo) um Spenden für die Bohrung eines Brunnens am Care Point Kambove gebeten. Doch Colera ist nur ein Problem, dass durch die schlechte Wasserversorgung verursacht wird. Jeff, ein Mitarbeiter von Hands at Work, berichtet von seinem Besuch in Kambove im Jahr 2019: "Bei starken Regenfällen laufen regelmäßig die Rückhaltebecken der Minen über und die giftigen Säuren, die im Bergbau verwendet werden, verunreinigen alle Gewässer. Die Säure liegt dann als Schicht auf dem Wasser und selbst durch Abkochen wird das Wasser nicht sauber."

Dank vieler Spenden konnte Ende 2021 mit dem Bau eines Brunnens begonnen werden. Das Projekt war mit vielen Herausforderungen verbunden, aber jetzt ist es abgeschlossen und versorgt die Kinder und die Care Worker in Kambove mit sauberem Wasser zum Trinken und Waschen. Der Zugang zu einer zuverlässigen Wasserversorgung gehört zu den neun unverhandelbaren Mindestanforderungen, die für jeden Care Point gelten.

Das Service Center Team zog einen Experten für Bohrungen aus Goma hinzu, um zu erfahren, wo gebohrt werden sollte und wie das Projekt am besten durchgeführt werden kann. Die Bohrung fand Ende letzten Jahres statt.

Im Januar 2022 wurden die letzten Arbeiten durchgeführt, einschließlich der Pumpe und des Wasserhahns.

Die Care Worker und die Kinder freuen sich sehr über den Brunnen und ihre eigene, sichere Wasserversorgung. Vielen Dank an alle, die für den Brunnen gespendet haben!

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Die Hilfsmaßnahmen nach dem Zyklon Ada

Das Dach von Gogo Esther in Nissi wird temporär repariert. Gogo Esther wohnt mit 6 Enkelkindern in dem Haus.

Vor einigen Tagen haben wir Sie über die Schäden informiert, die der Zyklon Ada im südlichen Afrika angerichtet hat. Vielen Dank für Ihre Unterstützung durch Gebete und Spenden! George Snyman, der Gründer von Hands at Work, hat uns gerade eine Nachricht aus Zambia geschickt, in der die aktuelle Situation beschrieben wird:

Es sieht so aus, als ob die heftigen Regenfälle vorbei sind; es regnet nur noch leicht. Die Hilfsmaßnahmen sind in vollem Gange. Alle Familien, die ihr Haus verloren haben, sind gut untergebracht: Einige wohnen bei Freunden und Verwandten, für andere hat Hands at Work Wohnungen angemietet und wo immer möglich, wurden die Häuser notdürftig repariert. Alle Familien haben warmen Decken und Nahrungsmittel erhalten. Das Hands at Work-Team vor Ort hat sehr hart gearbeitet in den letzten Tagen.

Sobald die Regenfälle aufgehört haben, werden 3 Teams die zerstörten Häuser wieder aufbauen. In Chisamba (im Süden) sind 12 Häuser betroffen, in den nördlichen Communities werden mindestens 7 Häuser gebaut. Außerdem werden die Teams alle beschädigten Häuser reparieren. Aktuell planen die Mitarbeiter*innen von Hands at Work die Logistik für die Bauprojekte. Die Neubauten werden deutlich stabiler sein als die alten Häuser: Die üblichen luftgetrockneten Ziegel sind sehr anfällig für Regen und Sturm, stattdessen verwenden die Teams gebrannte Ziegel.

Das Regengebiet zieht aktuell nach Norden und wir beten, dass es dort keine großen Schäden anrichtet.“

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Starke Stürme und heftige Regenfälle im südlichen Afrika - Ein dringender Aufruf für Spenden und zum Gebet

In den letzten Tagen kam es in vielen Gebieten des südlichen Afrikas (Mosambik, Simbabwe, Sambia und Malawi) zu starken Stürmen und heftigen und lang andauernden Regenfällen, verursacht durch den Zyklon Ana. In Sambia waren die Regionen Kabwe und Chisamba nördlich der Hauptstadt Lusaka besonders stark betroffen.   In den Gemeinden, in denen Hands at Work tätig ist, wurden eine Reihe von Häusern erheblich beschädigt. In einigen Fällen stürzten die Häuser in der Nacht ein, so dass die Familien nirgendwo hin konnten.  

"In der Nacht regnete es in Strömen. Ich sagte zu meinem Mann, dass wir fliehen müssen, bevor das Dach einbricht. Als wir das Haus verließen, stürzte das ganze Dach ein. Gott hat uns beschützt, aber unser Haus ist zerstört."

- Gogo Levina, Gemeinde Malakota, Kabwe.

Starke Regenfälle sind für das südliche Afrika nichts Neues. Wenn aber diese Regenfälle kein Ende nehmen, dann wird der Regen zu einer starken Bedrohung und Überflutungen und Hauseinstürze sind die Folge. Hinzu kommt, dass die Felder erst vor ein paar Wochen bestellt wurden und die Gefahr ist groß, dass durch die heftigen Regenfälle ein Großteil der Felder zerstört wurde - und wird, denn ein weiterer Zyklon zeichnet sich schon vor der Küste Madagaskars ab.

Bitte beten Sie mit uns für die Teams von Hands at Work in Mosambik, Simbabwe, Sambia und Malawi, die gemeinsam mit den örtlichen Care Workern auf diese Krise reagieren. Beten Sie, dass für jede der Familien eine vorübergehende Unterkunft gefunden wird, die ihnen einen sicheren Platz bietet.

Beten Sie um Mut für jede Familie, die in dieser Zeit betroffen ist. Beten Sie, dass sie die Liebe Gottes erfahren, indem die Menschen in ihrer Umgebung ihr Mitgefühl und ihre Großzügigkeit und Unterstützung zeigen.

Für die sofortige Nothilfe und die Aufbauarbeiten wird zurzeit ein Betrag von ca. 40.000€ veranschlagt. Wenn Sie sich vorstellen können, hier einen Beitrag zu leisten, dann unterstützen sie uns gern mit einer Spende.

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Dreams and Priorities

Aufgrund der Corona-Pandemie ist es für Hands at Work in Africa noch wichtiger geworden, klare Prioritäten zu setzen, um die Kinder und ihre Betreuerinnen und Betreuer bestmöglich zu unterstützten. Neben der grundlegenden Versorgung der Kinder („3 Essential Services“) konzentriert sich die Arbeit in 2022 auf folgende Bereiche:

  • Ausbildung von Jugendlichen

  • Vorschulische Betreuung für unter 5-Jährige

  • Einrichtung und Bewirtschaftung von Gemeinschaftsgärten

  • Einbeziehung der lokalen Kirchen

  • Schulungen für afrikanische Mitarbeitende

  • Umsetzung weiterer Infrastrukturprojekte

Die Hands at Work Service Center Teams in Dedza (Malawi), Chimoio (Mosambik), Likasi (Demokratische Republik Kongo) und in Eswatini haben für diese Bereiche Pläne gemacht ("Dreams and Priorities"). Die Pläne beschreiben, was sie sich für das Jahr 2022 erträumen. Hier finden Sie die Berichte zum Download:

Träume und Prioritäten Herunterladen

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Projektupdates aus Chigodole und Kambove

Garten für die Familien in Chigodole (Mosambik)

In der Gemeinde Chigodole in Mosambik leben viele bedürftige Familien, die bei der Ernährung ihrer Kinder stark auf den örtlichen Care Point angewiesen sind. In diesem Gebiet von Mosambik gibt es landwirtschaftliche Flächen und die Menschen dort sind erfahrene Landwirte. Das Projekt ermöglichte es den Familien vor Ort, einen Garten anzulegen, der sowohl die Nahrungsmittelversorgung ihrer eigenen Familie als auch die des täglichen Ernährungsprogramms ergänzen sollte. Der Garten war ein großer Erfolg mit einer erfolgreichen Ernte von Kohl, Zwiebeln, Covu (ein grünes Blattgemüse) und Spinat.

Drainage an der Toilette in Kambove

In der Region Likasi in der Demokratischen Republik Kongo kommt es bei starken Regenfällen zu Wasseransammlungen in tiefer gelegenen Gebieten. So hat sich auch rund um die Toilette am Care Point von Kambove im wieder Wasser angesammelt. Dies verhinderte nicht nur den einfachen Zugang zur Toilette, sondern wurde auch zu einem Gesundheitsrisiko, da das stehende Wasser Moskitos anlockte.

Bei dem Projekt wurden Steine als Drainage verwendet, um zu verhindern, dass sich das Regenwasser vor der Tür der Toilette sammelt.

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Aktuelle Corona- Situation

George Snyman, einer der Gründer von Hands at Work in Africa, berichtet zur aktuellen Corona-Situation in Afrika:

Es gibt in Afrika keine verlässliche Statistik zu Corona-Infektionen oder Todesfällen, v.a. vor dem Hintergrund der vielen Todesfälle aus anderen Ursachen (Malaria, Tuberkulose, HIV&AIDS …) (s.a. folgende Pressemeldung). Die extrem langsame Verteilung der Impfstoffe begünstigt die Ausbreitung von Gerüchten und Lügen zu Impffolgen und verunsichert die Menschen.

Die meisten Mitarbeiter*innen von Hands at Work sind geimpft und erzählen in den Communities, warum sie sich haben impfen lassen. Durch die jahrelange Arbeit vor Ort wird der Organisation viel Vertrauen entgegengebracht.

Auch und gerade in Zeiten der Corona-Pandemie muss die Arbeit vor Ort (tägliche Mahlzeiten, Gesundheitsfürsorge, Bildung) weitergehen. So berichtet eine aktuelle Studie aus den USA, dass das Bildungswesen in Afrika durch Corona um viele Jahre zurückgeworfen wurde. Wir sehen das u.a. daran, dass viele Jungen die Schule abbrechen und viele junge Mädchen früh schwanger werden oder jung verheiratet werden.

Die Mitarbeiter*innen von Hands at Work werden sich weiterhin mit aller Kraft für die hilfsbedürftigen Kinder und ihre Familien einsetzen. Soweit wir wissen, ist bisher kein Kind und keine Großmutter an den Care Points auf Grund von Corona gestorben. Wir danken Gott dafür und beten für die Menschen in Afrika!

Aktuelle Pressemeldungen zu dem Thema:

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Bericht aus Kawaza (Malawi)

17 engagierte freiwillige Betreuer, die von Juliana koordiniert werden, kümmern sich vor Ort um die am meisten gefährdeten Kinder in der Gemeinde Kawaza. Sie sorgen dafür, dass jedes Kind körperlich, seelisch und geistig versorgt ist.

Anitas* Geschichte:

Als Anitas* Eltern sich scheiden ließen und ihr Vater wieder heiratete, nahm Anitas Mutter ihre beiden Kinder mit nach Kawaza, wo einige ihrer Verwandten lebten. Obwohl ihr Alltag schwierig ist und es ihnen an vielen Dingen wie Essen, Kleidung und Decken mangelt, ist Anita ein fröhliches Mädchen, das immer ein Lächeln im Gesicht hat.

Im Jahr 2019 lernten die freiwilligen Betreuer des Kawaza Care Points Anita und ihre Familie kennen und erkannten, dass sie zu den Bedürftigsten in Kawaza gehören. Zu dieser Zeit wuchs die Zahl der Kinder in Kawaza CBO von 50 auf 100, und so luden die Care Worker Anita und ihren Bruder in den Care Point ein.

Heute kommen die fünfjährige Anita und ihr Bruder täglich zum Care Point, wo sie eine warme, nahrhafte Mahlzeit erhalten, mit den anderen Kindern spielen können und von den Care Workern emotionale und geistige Unterstützung erhalten. Daisi, einer der Care Worker, verbringt nicht nur Zeit mit Anita und ihrem Bruder, sondern hat auch eine vertrauensvolle Beziehung zu Anitas Mutter aufgebaut, indem er ihr mit seinem seelischen Beistand half, die Verbitterung gegenüber ihrem Ex-Mann zu überwinden.

Nachdem sie so viel Liebe und Unterstützung von den Care Workern erfahren hat, geht Anita gerne in den Care Point und sieht ihn als sicheren Ort, was sich darin zeigt, dass sie gerne bei den Care Workern bleibt, lange nachdem die anderen Kinder nach Hause gegangen sind.

*Name geändert

Mehr Informationen über Kawaza finden Sie hier.

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