Germany News Room — Hands at Work in Africa

Hands at Work

Bericht aus Msegeni B (Eswatini)

Die Kinder am Care Point Msengeni B werden von neun hingebungsvollen freiwillige Betreuer*innen (Care Worker) betreut, koordiniert von Sphiwe.

Die neunjährige Charity* ist eines von 16 Enkelkinder, die bei ihren Großeltern lebt. Polygamie ist in der Gemeinde weit verbreitet und ihre beiden Großmütter, Alice* und Alice’s Schwester, haben den gleichen Mann geheiratet. Nachdem der Mann in 2013 gestorben war, mussten sich die beiden Frauen allein um die Enkelkinder kümmern. Die Hälfte der Kinder wohnt in dem Haus der einen Großmutter und die andere Hälfte bei der anderen. Keine der Eltern ist vor Ort um zu helfen, so dass ein ganze Generation fehlt und die Last der Verantwortung für die Kinder nur auf den Schultern der Großmütter liegt.

Charity’s Großmütter haben keine Ausweispapiere, so dass sie keine Arbeitsstelle finden oder Hilfe vom Staat erhalten können. Vor der Pandemie konnten sie Mais auf dem Markt verkaufen, aber seit dem Lockdown in 2020 war dies nicht mehr möglich. Und Charity fehlte in dieser Zeit die Sicherheit und Routine der Schule. Umso wichtiger ist, dass Siphwe, eine der Care Worker, die Familie regelmäßig besucht und ihre offene und ehrliche Beziehung zu den Großmüttern ausbaut.

Mehr über Msegeni B finden Sie hier.

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Bericht aus Chigodole (Mosambik)

Als sich Sofias* Eltern scheiden ließen, zog sie mit ihrer Mutter und zwei Geschwistern - James* (13) und Gift* (4) - in die Gemeinde Chigodole. Sofias Mutter ist oft krank und überlässt die Last des Kochens und der Versorgung der Familie der 10-jährigen Sofia. Wenn sich ihre Mutter mal etwas besser fühlt, versucht sie, Arbeit zu finden. Was sie dann verdient, reicht jedoch selten aus, um die grundlegendsten Bedürfnisse der Familie zu stillen. Die COVID-19-Pandemie verschlimmerte die Verletzlichkeit der Familie nur noch, da Sofias Mutter in dieser Zeit keine Arbeit finden konnte.

Am Care Point hat Sofia* die Freiheit, ein Kind zu sein und mit anderen Kindern zu spielen. Hier erhalten sie und ihre Geschwister nun täglich eine warme, nahrhafte Mahlzeit und Unterstützung in ihrer Schulbildung. Die Care Workerin Tina baute eine enge Beziehung zu Sofia und ihren Geschwistern auf und mittlerweile ist eine Mutter-Tochter-Beziehung zu Sofia entstanden. Wenn ihre Mutter wieder einmal krank ist, weiß Sofia, dass sie sich auf Tina und Ihre Unterstützung verlassen kann.

*Name geändert

In Chigodole gibt es 17 engagierte Careworker, die die bedürftigsten Kinder in der Gemeinde Chigodole unterstützen.

Mer über Chigodole finden SIe hier.

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Weltfrauentag am 8.3.2021: Ein guter Tag, um sich für Rechte von Mädchen und Frauen einzusetzen!

Am Weltfrauentag wird dazu aufgerufen, sich für Gleichberechtigung und gegen Diskriminierung von Frauen einzusetzen. Obwohl dieser Tag in einigen europäischen Staaten erstmals vor mehr als 100 Jahren gefeiert wurde, ist die Durchsetzung bis heute nur teilweise gelungen.

Selbst in unseren so ‚aufgeklärten‘ Industriestaaten erfahren Frauen noch mannigfaltige Diskriminierungen im gesellschaftlichen Leben und insbesondere im Berufsleben, z.B. hinsichtlich ihrer Bezahlung, Entwicklungs- oder Aufstiegsmöglichkeiten, und in vielen Vertretungsorganen (Parlamenten, Aufsichtsräten, etc.). Aber auch die häusliche Gewalt an Frauen und Kindern bis hin zu Vergewaltigung stellt ein erschreckendes Phänomen in unserer Gesellschaft dar: Pro Jahr werden allein in Deutschland offiziell ca. 115.000 Frauen Opfer einer Partnerschaftsgewalt – und die Dunkelziffer liegt wesentlich höher. Besonders durch die Lockdown-Phasen während der andauernden Corona-Pandemie ist die Anzahl dieser Gewalttaten in die Höhe gegangen. Es bleibt also noch viel zu tun hinsichtlich der Gleichberechtigung der Frau auch in unseren Breitengraden!

Aber wenn wir einmal über unseren ‚Tellerrand‘ nach Afrika schauen, dann müssen wir feststellen, dass gerade in Zeiten von Corona unsere Unterstützung für Mädchen und Frauen dort besonders notwendig ist:

Schon vor der Pandemie waren 70% aller Menschen, die in diesen Staaten in extremer Armut leben, weiblich. Und 2/3 aller Menschen, die weder lesen noch schreiben können, waren weiblich. Durch die Pandemie verschlimmert sich die Lage der Mädchen und Frauen erheblich: 90% aller Frauen arbeiten im informellen Sektor (z.B. bieten sie auf Märkten oder Straßenrändern ihre Waren an). Gerade dieser Bereich ist am stärksten von dem Lockdown betroffen. Dadurch hat sich die Einkommenssituation der Frauen drastisch verschlimmert. Die Lage ist noch verzweifelter für die vielen Haushalte, die nur von Frauen abhängig sind.

Dies hat auch einen negativen Einfluss auf das Leben von Mädchen. Sie werden oft noch früher an (ältere) Männer verheiratet. Sie werden bereits als junge Mädchen schwanger und müssen ihre Schulausbildung - und damit die Hoffnung auf Arbeit - aufgeben. Die Armut und der Hunger führen auch zu noch mehr Menschenhandel und Prostitution.

Die Not der Frauen und Mädchen fordert unser Engagement auf allen Ebenen des öffentlichen Lebens. Die Unterstützung der Arbeit von Hands at Work in Eswatini, Malawi, Mosambik und der Demokratischen Republik Kongo durch das Patenprojekt Afrika ist auf die konkrete Direkthilfe für Kinder ausgerichtet. Wir leisten einen wichtigen Beitrag, diesen Kindern eine Lebensgrundlage zu geben, ohne die ihr Leben aussichtslos wäre. Besonders in Zeiten der Corona-Pandemie sind wir alle dazu aufgerufen, die Mädchen und Frauen zu unterstützen!

Unterstützen Sie Frauen und Kinder und werden Sie Pate!

Hier finden Sie ein Video über die Situation der Frauen und Mädchen in Afrika (Englisch mit deutschen Untertiteln) und hier ein Bericht, wie sich die Mitarbeiter von Hands at Work für die Mädchen einsetzen (auf Englisch).

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40 Days of Prayer

Die Folgen der Corona-Pandemie stellen Menschen auf der ganzen Welt vor große Herausforderungen. Gerade in einer Zeit, in der wir so wenig mit anderen Menschen zusammen sein können, ist das Gebet füreinander besonders wichtig. Wir laden Euch ein, in den 7 Wochen vor Ostern füreinander und miteinander zu beten:

1) Hands at Work ruft jedes Jahr in der Passionszeit mit der Aktion "40 Days of Prayer" dazu auf, sich in den 40 Tagen vor Ostern in besonderer Weise Zeit für das Gebet zu nehmen - einzeln oder gemeinsam. Dazu gibt es eine App, in der jeden Tag (auf Englisch) eine Geschichte oder ein Gebetsanliegen vorgestellt werden. Es gibt die Texte auch zum Download.

Ladet Euch die App herunter und seid in dieser Passionszeit im Gebet mit Afrika verbunden!

2) In der Zeit bis Ostern wollen wir dazu einladen, mit einem gemeinsamen Gebet in die neue Woche zu starten. Wir treffen uns jeweils Montagmorgen um 8 Uhr online per Zoom für 30 Minuten.  

Meldet euch unter info@patenprojekt-afrika.de, wenn wir euch an den nächsten Montagen zum gemeinsamen (Online-)Gebet einladen dürfen!

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Der Ziegenauslauf

Ein Bericht von Stephanie Vagts

Wenn man am Care Point von Mngwere in Malawi ankam, dauerte es nicht lange bis einem die kleine Rachel* auffiel. Sie war ein kleiner Wirbelwind. Sie lief viel umher, störte oft die großen Kinder beim Spielen und wenn sie auf meinem Schoß saß, zog sie auch gerne mal an meinen Haaren. Aber man konnte ihr einfach nicht böse sein, denn sie versprühte so viel Lebensfreude und jeder kannte sie. Die Care Worker sorgten sich um sie als wäre es ihr eigenes Kind. Rachel war sechs Jahre alt, hatte aber den Entwicklungsstand einer Dreijährigen.

Sie und ihrer beiden älteren Geschwister wurden von den Care Workern völlig vernachlässigt in einem Ziegenauslauf gefunden. Eltern hatten die Kinder nicht mehr. Sie lebten bei ihren Großeltern, die überfordert waren, sich um die drei zu kümmern, geschweige denn sie zu ernähren.

Von diesem Tag an wurden sie am Care Point aufgenommen, wo sie jeden Tag eine warme Mahlzeit bekommen und die Fürsorge von Menschen, die von ganzem Herzen für sie da sind. Es konnte oft anstrengend sein mit Rachel, wenn sie mehr nach Aufmerksamkeit schrie als andere Kinder. Doch wurde sie so angenommen, wie sie war und gab mit ihrer Energie so viel zurück.

Als ich sechs Jahre später wieder zu Besuch sein durfte, habe ich Rachel sofort wiedererkannt. Doch nicht etwa an ihrem rastlosen Wesen, sondern an ihrem Strahlen. Sie und ihre Geschwister haben nun einen Ort, an dem sie Kind sein können und an dem sie Tag für Tag erwartet und umsorgt werden.

Als ich den Gründer von Hand at Work, George Snyman, kennenlernte, hat er von „Diamonds in the Dust“ erzählt, und wünschte, dass wir sie auf unserer Reise mit Hands at Work entdecken und fest in der Hand halten. Denn viele Menschen - vor allem in der westlichen Gesellschaft - denken, sie würden Diamanten in ihren Händen halten, obwohl es nur staubige Steine sind.

Ich glaube, ich habe echte Diamanten in Mngwere gefunden.

*Name geändert

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Projekte an den Care Points

Nachdem deutlich wurde, welche zusätzlichen Herausforderungen durch die Corona-Pandemie auf die Care Points zukommen, hat Hands at Work eine Liste der dringendsten/wichtigsten Projekte erstellt. Diese Projekte sollen den Menschen in den Communities helfen, gut durch die Krise zu kommen.

Für Msengeni B in Eswatini wurde als Schutz für die Care Worker ein Dach zwischen dem Gemeinschaftsraum und dem Lagerraum gebaut

Außerdem wurde im Lagerraum ein Regal gebaut, damit die Vorräte sicher gelagert werden können.

Für Anfang 2021 sind bisher 2 Projekte geplant:

  • Msengeni B (Eswatini): Sitzbänke und ein zusätzliches Dach für einen Aufenthaltsbereich
  • Chigodole (Mosambik): Ein Garten für die "Primary Care Giver" (die Großeltern etc., bei denen die Kinder leben), in dem gemeinsam Gemüse angebaut werden kann
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Weihnachtsvideos

In der Vorweihnachtszeit haben wir 2 Videos aus Afrika (mit deutschen Untertiteln) veröffentlicht:

Eine Videobotschaft von George aus Afrika

"Als ich dieses Bild anstarrte, hatte ich ein seltsames Gefühl der Hoffnung. Vielleicht Wut und Hoffnung. Wut, so viel Schmerz und Ungerechtigkeit zu sehen, aber zum ersten Mal auch das überraschende Gefühl der Hoffnung - Hoffnung im Wissen, dass wir tatsächlich etwas dagegen tun können."

Die Situation der Mädchen in Afrika

"Die ärmsten Gemeinschaften in Afrika sind schwierige Orte, um ein Mädchen zu sein. Das ist schon lange der Fall, aber die Situation von Covid-19 hat diese Last noch schwerer gemacht und die Ungleichheit in unseren ärmsten Gemeinden in ganz Afrika noch vergrößert."

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Situation Schulbesuch - Update 13.12.2020

Der Schulbesuch ist für die Kinder in den afrikanischen Ländern noch wichtiger als hier in Europa. Nicht nur, weil die Bildung in Afrika so wichtig für das weitere Leben sind, sondern auch, weil die Gemeinschaft den Kindern Halt und Aufgabe gibt in oft schwierigen Lebenssituationen. Außerdem bekommen die Kinder in einigen Ländern noch etwas zu Essen an der Schule.

Wir haben gerade aus Afrika aktuelle Informationen über die Situation an den Schule in der DRC, Malawi, Eswatini und Mosambik bekommen:

Demokratische Repubik Kongo

11.9.: Für die Primarschulklasse 6 fand eine Prüfungswoche ab dem 24. August statt und für die Sekundarschulklasse 12 ab dem 31. August (für das laufende Jahr 2019/2020). Alle anderen Klassen sind im Moment nicht in der Schule. Im Oktober soll das nächste Schuljahr für 2020/2021 beginnen, und zwar für alle Klassen, aber wir warten auf weitere Informationen/Bestätigung von der Regierung.

13.12.: Der Schulunterricht konnte erst im November starten, seitdem gehen alle Kinder wieder zur Schule

Malawi

11.9.: Die Schulen sind seit Montag, dem 7. September, für die 8. und 12. Klasse sowie für Schüler, die im College sind, wieder geöffnet. Nur diese Klassen sind zurück in der Schule. Die Regierung wird die weitere Entwicklung beobachten, bevor sie weitere Klassen zulässt.

13.12.: Seit Anfang Oktober gehen alle Kinder wieder zur Schule, allerdings haben die verschiedenen Jahrgänge an unterschiedlichen Tagen Unterricht (manche Mo/Di, andere Mi/Do/Fr).

Eswatini

11.9.: Die 10. Klasse ging am Montag, den 24. August, wieder zur Schule. Klasse 7 begann am Montag, den 31. September. Über den Rest sind wir uns zum jetzigen Zeitpunkt nicht sicher.

13.12.: Nur die Klassen 7 und 10 gehen zur Schule.

Simbabwe und Mosambik

11.9.: In beiden Ländern ist die Schule komplett geschlossen und es ist noch nicht bekannt, wann die Kinder zurückkehren können.

13.12. (nur Mosambik): Seite Mitte Oktober findet der Unterricht für die Klassen 7 und 12 wieder statt.

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Ein Brunnen für Kawaza (Malawi)

Seit kurzer Zeit ist der Brunnen fertiggestellt und die Kinder in Kawaza können endlich direkt am Care Point mit sauberem Trinkwasser versorgt werden.

In der ländlichen Gegend von Kawaza ist der Zugang zu sauberem Trinkwasser knapp. Das nächstgelegene Bohrloch lag weit entfernt. Zwar gibt es einige Brunnen in Kawaza, doch sind sie in der Trockenzeit nicht nutzbar und die Menschen sind gezwungen, weite Wege gehen.

Deshalb wurde das Projekt „Brunnen für Kawaza“ gestartet. Nach sorgfältiger Planung durch Hands at Work konnte der Bau im September beginnen. Nun ist der Brunnen fertig und in Betrieb. Dieser Zugang zu sicherem, sauberem Wasser ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zu einer ganzheitlichen Gesundheitsfürsorge für die Kinder, besonders in den Zeiten der Corona-Pandemie. Vielen Dank an alle Spender, die den Bau des Brunnens ermöglicht haben!

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Weltmädchentag 2020

Am heutigen Weltmädchentag machen viele Organisationen darauf aufmerksam, dass Mädchen in Afrika in besonderem Maße unter den Folgen der Corona-Pandemie leiden. Im Zuge der Schulschließungen und Lockdown sind sexuelle Gewalt und Teenager-Schwangerschaften signifikant gestiegen. Auch durch finanzielle Not werden Mädchen in Zwangsheiraten getrieben.

Hier einige aktuelle Berichte:

Das Modell von Hands at Work (u.a. die regelmässigen Hausbesuche) führt dazu, dass die Care Worker und die lokalen Mitarbeiter von Hands at Work in einer engen Beziehungen zu Mädchen und ihren Familen stehen. Diese Beziehung ermöglicht es Ihnen, die Not der Mädchen zu erkennen, Hilfe anzubieten und sich für die Bedürfnisse und Rechte der Mädchen einzusetzen.

„The African girl“ wird bei Hands at Work in den nächsten Monaten im Mittelpunkt stehen. Wir werden durch eine Reihe von Geschichten die Verwundbarkeit dieser jungen Frauen zeigen - und wie Hands at Work und die örtlichen Care Worker die Mädchen bei ihrem Wachstum und ihrer Heilung unterstützen.

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Toiletten für Kawaza (Malawi)

Als der Care Point in Kawaza 2019 an seinen jetzigen Standort verlegt wurde, gab es keine Toilette. Deshalb bauten die ehrenamtlichen Care Worker eine provisorische Toilette aus Schlamm und Stöcken. Diese wurde jedoch nach der Regenzeit sehr instabil, was es für die Kinder zu einer Herausforderung machte, die Toilette sicher und hygienisch zu benutzen. Die Betreuer mussten die Kinder wegen des schlechten Zustands der Toilette immer begleiten.

Im Juni 2020 wurde nun stabile Toilette gebaut - mit Türen und mit getrennten Bereichen für Jungen und Mädchen. Der neue Bau wird der Regenzeit standhalten und erfüllt die erforderlichen Sicherheits- und Hygieneanforderungen in Zeiten von Covid-19.

Für die Kinder und die Care Worker in Kawaza ist die Toilette eine große Hilfe. Und sie ist wichtig, um die Ausbreitung von Krankheiten einzuschränken.

Das Projekt konnte dank der Spenden des Patenprojektes Afrika auf die Beine gestellt werden. Vielen Dank an alle Spender!

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Bericht von Hands at Work zur Reaktion auf die Corona-Krise in Afrika

Konfrontation mit Covid-19

Als das Coronavirus im März 2020 Afrika erreichte, folgten viele Regierungen dem Beispiel anderer Länder und verfügten Einschränkungen der Bewegungsfreiheit sowie das Verbot von Versammlungen. Die Maßnahmen reichten von Ausgangssperren in Nigeria bis hin zur völligen Abriegelung in Südafrika oder auch Informationskampagnen in Malawi.

Die Angst grassierte überall, war aber am größten unter den ärmsten Familien. Diese erhielten nur wenig sachliche Informationen über die Risiken durch das Virus. Andererseits sind sie zum Überleben am dringendsten auf die Fortsetzung ihrer täglichen Arbeit angewiesen.

Als beispielsweise in den ärmsten Gemeinden Südafrikas eines Nachts um 0 Uhr eine Ausgangssperre begann, gingen viele Familien davon aus, dass das Öffnen ihrer Tür nach 0:01 Uhr die sofortige Ansteckung mit dem Virus bedeutete. Viele blieben dann tagelang eingeschlossen, oft ohne Nahrung oder sauberes Wasser.

Der Schwerpunkt von Hands at Work lag in diesen ersten Tagen darauf, die über lange Zeit aufgebauten Beziehungen zu den örtlichen Gesundheitsbehörden und Gemeindevorstehern zu nutzen, um sicherzustellen, dass die Arbeit an den Care Points und die Versorgung der Kinder fortgesetzt werden konnte. Dazu wurden die Care Worker in den nötigen Maßnahmen geschult, wie Abstandhalten, dem Tragen von Masken und den erhöhten hygienischen Anforderungen. Auch die regelmäßigen Hausbesuche mussten entsprechend angepasst werden, um die Kinder auch weiterhin zu Hause zu erleben und ihre Bedürfnisse einschätzen zu können.

Erste Auswirkungen auf die Familien

Wir stellten fest, dass das Corona-Virus bisher keine direkten Auswirkungen auf unsere Familien oder Gemeinschaften hatte. Aber der Kollateralschaden der Corona-Maßnahmen war massiv. Mit geschlossenen Schulen und vielen zerrütteten Familien, die zusammen eingeschlossen waren und nicht arbeiten konnten, um Geld zu verdienen, explodierten die Gefahren von Hunger und Missbrauch in den Wohnungen. Da Verkehrs- und Gesundheitssysteme stillgelegt oder stark eingeschränkt waren, wurden der Zugang zu Medikamenten und selbst die elementare Gesundheitsversorgung kritisch.

In Simbabwe und Mosambik hat dies dazu geführt, dass viel mehr gefährdete junge Mädchen in frühe Ehen verkauft wurden. In Südafrika, wo die Arbeitersiedlungen im ganzen Land geschlossen wurden und die Männer wieder in ihre Gemeinden zurückströmten, häusliche Gewalt und Missbrauch eskalierten. Unterernährung, Teenagerschwangerschaften, Jungen, die kein Interesse daran haben, wieder zur Schule zu gehen, und andere neue Traumata sind die tägliche Realität für unsere Mitarbeiter in ganz Afrika.

Das Modell von Hands at Work

Das Betreuungsmodell von Hands at Work ist in dieser Krisensituation von größter Bedeutung. Durch jahrelange Vernetzung mit Interessenvertretern der lokalen Gemeinschaften (Häuptlinge, Gesundheitsbehörden, Kirchenführer, Schulen, Care Worker) wurde ein Sicherheitsnetz geschaffen, um die Schwächsten aufzufangen, die sonst „durch die Maschen“ fallen würden. Das Modell stellt sicher, dass sie namentlich bekannt sind und für sie eingetreten wird.

In Mosambik zum Beispiel besteht eine enorme Kluft zwischen den Menschen in den von Hands at Work unterstützen Dörfern und den Gesundheitsbehörden. Viele gefährdete Großmütter und Kinder erhalten wenig Pflege oder Aufmerksamkeit, wenn sie in die städtischen Kliniken gehen. Und während der Covid-Pandemie waren diese Familien, obwohl sie wahrscheinlich zu den Bedürftigsten gehören, völlig von der Gesundheitsversorgung abgeschnitten.

Das örtliche Team von Hands at Work konfrontierte die Behörden mit diesem Problem und mobilisierte erfolgreich ein Team örtlicher Gesundheitsfachkräfte, die die Häuser persönlich besuchten und den ärmsten Familien weiterhin Zugang zu den Kliniken gewährten.

Der langjährige Aufbau starker Beziehungen zu den gefährdeten Großmüttern und Kindern hat das Vertrauen geschaffen, das nötig ist, um ihnen in einer solchen Krisenzeit zu helfen:

  • Vermittlung von wichtigen Fakten über das Virus und wirksame Vorsichtsmaßnahmen
  • Anleitung, wie sie weiterhin Zugang zu den Care Points und der Nahrungsversorgung haben
  • Bewertung der Sicherheit neuer Lebenssituationen, wenn die Menschen in ihre Heimatdörfer zurück strömten oder sich dorthin zurückzogen, wo sie konnten

In einer südafrikanischen Gemeinde wurde zum Beispiel bei einem Hausbesuch entdeckt, dass ein Mann, der des Missbrauchs eines unserer Kinder beschuldigt wird, die Familie einschüchtert, damit sie die Anklage gegen ihn fallen lassen, was ihm ermöglicht hätte, in das Haus der Familien zurück zu kehren. Da die örtliche Polizeistation wegen Covid-19 plötzlich geschlossen wurde, war die Familie unsicher, wer helfen konnte. Dies wurde von Care Workers und den örtlichen Hands at Work Mitarbeitern aufgegriffen und das Kind wurde geschützt.

Der Weg, der vor uns liegt

Da die Ausbreitung des Coronavirus in ganz Afrika zunimmt, erwarten wir eine wachsende direkte Auswirkung des Virus auf unsere Familien und Gemeinschaften, sowie eine Verschlimmerung der indirekten sozialen Folgen. Es wird zu einer massiven Gesundheitskrise kommen. Experten erwarten,dassdie Corona-Pandemie ebenfalls erhebliche Auswirkungen auf die Ausbreitung weiterer Krankheiten wie Tuberkulose, AIDS und Malaria haben wird.

Es ist mehr denn je notwendig, die Grundpfeiler des Hands at Work-Modells in den Gemeinschaften sicherzustellen und auszubauen: Ernährung, grundlegende Gesundheitsversorgung und die enge Betreuung der Kinder und ihrer Familien, um Sicherheit zu gewährleisten.

Hands at Work setzt weiterhin auf eine enge Zusammenarbeit mit den örtlichen Behörden, um zu gewährleisten, dass die Care Points und deren Angebote den höchsten Standards entsprechen. Ebenfalls sollen alleVorschriften erfüllt werden, mit denen wir voraussichtlich in Zukunft konfrontiert sein werden.

Sich gemeinsam einsetzen

Um dies umzusetzen, brauchen wir den Beistand unserer Freunde auf der ganzen Welt: Sowohl im Gebet um Gottes Schutz und um seine Führung in diesem Sturm, als auch in der gemeinsamen Bereitstellung der benötigten Ressourcen. Die Ressourcen beginnen mit der genannten grundlegenden Unterstützung für jedes Kind, aber es bedeutet auch, dass wir unsere Care Points und Einrichtungen entsprechend den neuen Herausforderungen ausstatten.

Während der Monate Mai und Juni haben unsere Teams vor Ort die dringendsten Bedarfe identifiziert: Dazu gehören Handwaschstationen, Sitzmöglichkeiten mit dem nötigen Abstand, bessere Toiletten, zusätzliche Kochmöglichkeiten, geeignete Vorratslager und andere Verbesserungen, die für die Fortsetzung der Dienste in Corona-Zeiten entscheidend sein werden. Sie haben so schnell wie möglich mit der Umsetzung der Maßnahmen begonnen.

Die Unterstützung dieser Maßnahmen ist eine Gelegenheit für unsere Partner in aller Welt, sich an die Seite unserer afrikanischen Brüder und Schwestern zu stellen und den Auftrag unseres Vaters zu erfüllen: Ihn dort zu lieben und zu unterstützen, wo er in den verletzlichsten Menschen in unserer Welt sichtbar wird.

Wenn Sie diese Bemühungen unterstützen wollen, freuen wir uns über Spenden an „Kirchenkreis Winsen – Spendenkonto“, Evangelische Bank, DE46 5206 0410 0006 6669 57, Stichwort: „10206-25171 – Patenprojekt Corona-Hilfe“. Weitere Information erhalten Sie auf www.handatwork.org und www.patenprojekt-afrika.de oder sie wenden Sich an an info@patenprojekt-afrika.de.

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„Ich kenne dich und werde persönlich dafür sorgen, dass du alles bekommst, was du brauchst“

Zusammenarbeit mit örtlichem Krankenhaus in Mosambik

Unser Service Center Team in Chimoio (Mosambik) hat es sich angesichts der Corona-Einschränkungen im Juli zur Aufgabe gemacht, jede Familie unserer Kinder zu besuchen, um die familiäre Situation und die Nöte besser zu verstehen. Dabei ist schnell aufgefallen wie schlecht es um die Gesundheit unserer Kinder und Familien steht. Malaria ist ein großes Problem, genau wie unentdeckter Bluthochdruck, offene Wunden, sowie Parasiten durch das schlechte Trinkwasser.

Unserem Team in Chimoio war klar: Hier muss etwas passieren. Audrey, die Leiterin, nahm Kontakt zum örtlichen Krankenhaus auf. Leider war die Beziehung zu diesem Krankenhaus bis dahin sehr schlecht. Viele Leute aus unseren Communities waren bereits dort, und wurden weggeschickt. Andere wurden belächelt oder haben Vitamintabletten bekommen, aber wurden nicht behandelt. Trotz aller Widerstände hat unser Team es geschafft, eine Zusammenarbeit zu ermöglichen und uns wurden ein Arzt, eine Krankenschwester und ein Gesundheitsberater, zur Verfügung gestellt. Zusammen mit unseren Care Workern vor Ort, wurden Besuchsgruppen gebildet, die dann 6 Tage lang unsere Familien besuchten und behandelten.

Schon nach kurzer Zeit haben sich großartige Ergebnisse gezeigt: Nicht nur dass sehr vielen Kranken und Verletzten geholfen werden konnte, sondern vor allem, dass viele Leuten aus der Community ihren Ärger und die Frustration gegenüber der Klinik verloren. Sie fühlten sich wahrgenommen und wertgeschätzt. So sagte eine Krankenschwester zu einer unserer Großmütter: „Wenn du morgen zur Klinik kommst, weiß ich, wer du bist, ich kenne dein Gesicht und werde persönlich dafür sorgen dass du die Medikamente bekommst, die du brauchst.

In diesen 6 Tagen haben wir große Fortschritte gemacht. Unsere Kinder und Familien hatten die Gelegenheit, Fragen zu ihrer Krankheiten und den Medikamenten zu stellen. Ihnen wurde die Angst vor dem Krankenhaus genommen, und wir haben einen neuen Partner für medizinische Zusammenarbeit gewonnen. Viele unserer Kinder haben in der Klinik jetzt eine Akte, ein großer Schritt in die richtige Richtung!

(Bericht von Hands at Work in Africa, deutsche Übersetzung von Vicky Völker)

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COVID-19 Update aus Kawaza (Malawi)

Unter Berücksichtigung der derzeitigen Umstände sind die Nachrichten über die Arbeit in Kawaza sehr positiv:

Ein nationaler Lockdown wurde Ende April rechtlich angefochten und konnte nicht von der Regierung durchgesetzt werden, was der Versorgung der Kinder am Carepoint zu Gute kommt. Die Arbeit kann unter der Berücksichtigung der Hygienemaßnahmen und „Social Distancing“ weitergehen. Die Kinder wurden in kleine Gruppen eingeteilt und kommen zeitlich versetzt zum Carepoint, um ihre Mahlzeiten ohne lange Verweildauer abzuholen. Zusätzlich wurde eine separate Station zum Hände waschen aufgebaut. Sogar Hausbesuche können weiter durchgeführt werden, um das Wohl der Kinder und Familien im Blick zu haben.

Dennoch sind auch in Malawi schon die ersten Auswirkungen der Pandemie zu spüren. Die Preise für Lebensmittel sind in den letzten Wochen gestiegen. Hands at Work kauft jährlich im April/Mai lagerfähige Grundnahrungsmittel wie Mais und Bohnen in Jahresrationen ein, um Kosten zu sparen. Dieses Jahr reicht das Budget hierfür nicht aus und Geld aus Krisenfonds muss verwendet werden. Noch können die Care Worker ihrer Arbeit ohne vielen Einschränkungen nachgehen. Auch Projekte, wie der Bau von sanitären Anlagen, konnte begonnen werden. Das sind erfreuliche Neuigkeiten.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Lage entwickelt, denn wie in ganz Afrika, steht auch Malawi noch am Anfang der Pandemie.

(Bild: Zwei Care Worker aus Kawaza/Malawi im Gemeinschaftshaus)

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Berichte aus den Care Points Q1/2020 / Auswirkungen des Corona Virus

Gerade haben wir von Hands at Work Berichte aus Msengeni B, Chigodole und Kawaza bekommen - zusammen mit einer Übersicht über die Corona-Situation in dem jeweiligen Land. Jeder Bericht erzählt die Geschichte von einem Kind, das am jeweiligen Care Point versorgt und unterstützt wird.

Die Berichte aus Afrika machen deutlich, dass die Auswirkungen des Corona Virus bis in die letzten Ecken unserer Welt vorgedrungen sind. Selbst die entferntesten Dörfer in den Entwicklungsstaaten sind betroffen. In den Staaten, die einen totalen Lockdown eingeführt haben, haben jetzt Millionen von Menschen überhaupt kein Einkommen mehr, denn die sozialen Versicherungssysteme, die wir in Deutschland kennen, sind dort praktisch nicht vorhanden, d.h. kein Kurzarbeitergeld, Arbeitslosenunterstützung, Krankengeld, sonstige einmalige Unterstützungsgelder, etc. Dies bedeutet, dass Millionen von Menschen in absoluter Armut mit Hunger und Existenzängsten leben. In dieser Situation sind insbesondere Kinder leidtragende, was die Unterstützung unserer Care Points noch wichtiger macht als je zuvor.

An den Care Points von Hands at Work kommen die Kinder in kleinen Gruppen täglich, um ihre warme Mahlzeit abzuholen und auch für kurze Zeit die wichtige unterstützende Aufmerksamkeit der Care Workers zu erfahren. Wir können die freiwillige Arbeit der Care Worker nicht hoch genug einschätzen und loben und sind froh, wenigstens in ein paar Dörfern einen wesentlichen Beitrag zur notwendigen Ernährung und Fürsorge der bedürftigsten Kinder leisten zu können.

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Bereitstellung lebenswichtiger Unterstützung in Zeiten der Corona-Krise (Covid-19)

(Übersetzung aus dem Hands at Work Newsletter)

Auch in diesen Zeiten, in denen sich alles von Tag zu Tag verändert, engagiert sich Hands at Work weiterhin für die am stärksten gefährdeten Menschen in den Gemeinden, die wir in ganz Afrika unterstützen. Obwohl es viele staatliche Einschränkungen gibt, an die wir uns halten, wird unsere Fürsorge für die Schwächsten nicht aufhören. Denn diese Unterstützung ist besonders wichtig in einer Zeit, in der unsere Kinder besonders verletzlich sind.

Gegenwärtig bemüht sich die Welt, die Ausbreitung des Coronavirus zu bekämpfen. Die Regierungen haben ihre Länder abgeriegelt und Beschränkungen und Regeln für die Mobilität und die Aktivitäten des täglichen Lebens eingeführt. Gleichzeitig haben viele Regierungen erklärt, dass eine Grundversorgung weiterhin für die Schwächsten in der Gesellschaft gewährleistet sein soll.

Seit Beginn von Hands at Work war unsere Forderung klar: Wir müssen die am meisten gefährdeten Kinder in den ärmsten Gegenden Afrikas erreichen. In über 60 Gemeinden in acht Ländern Afrikas haben wir die Kinder ausgesucht, die ohne Unterstützung nicht überleben würden. Dies ist dadurch gelungen, dass wir die Kirche auf der ganzen Welt mobilisiert haben, sich um sie zu kümmern. Wir stehen zusammen und kümmern uns um die Schwächsten.

Hands at Work als unverzichtbare Helfer

Durch unsere Betreuung von Familien und die Bereitstellung zentraler Orte, an denen sich Kinder täglich treffen können, um Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen zu erhalten (Care Points) hilft Hands at Work auch in dieser Zeit, in der viele Menschen auf Distanz gehen. Natürlich muss die Art und Weise, auf die wir dies tun, die bestehenden Einschränkungen berücksichtigen.

In vielen Ländern bedeutet dies, dass wir die Anzahl der Kinder, die sich zu einem bestimmten Zeitpunkt an unseren Care Points aufhalten, und die Zeit, die sie dort verbringen, begrenzen. Außerdem erhöhen wir die Hygienestandards im Einklang mit den globalen Gesundheitsratschlägen.

In anderen Ländern wie Südafrika, wo die Regierungen landesweite Sperrverbote erlassen haben, sind Hands at Work und lokale ehrenamtliche Care Worker weiterhin täglich in unseren Gemeinden präsent. Dadurch wird sichergestellt, dass Kinder weiterhin Zugang zu Nahrung, medizinischer Unterstützung und, was am wichtigsten ist, Kontakt zu fürsorglichen Erwachsenen haben.

Bitte beten Sie

Nie gab es eine größere Chance für Gottes Kirche, sich zu vereinen, als jetzt. In einer Zeit, in der viele Angst und Unsicherheit erleben, laden wir Sie ein, im Namen der Schwächsten in ganz Afrika an unserer Seite zu stehen. Schließen Sie sich uns an, wenn wir versuchen, Liebe und Hoffnung zu bringen.

  • Bitte beten Sie für all diejenigen, die in dieser Zeit Angst haben - unsere Kinder und ihre Familien und unsere Mitarbeiter. Möge Gottes vollkommener Frieden sie umgeben.
  • Beten Sie für die freiwilligen Helfer von Hands at Work in ganz Afrika, die das Problem nicht ignorieren und weiterhin täglich dienen. Beten Sie um Schutz für all jene, die jetzt so schwer arbeiten, und um Kraft für deren tägliche Herausforderungen.
  • Beten Sie um Aufmerksamkeit der lokalen Regierungen, wenn wir sie auf die Bedürfnisse unserer Gemeinschaften hinweisen.
  • Danken Sie Gott für all jene, die in dieser Zeit der Krise mit Mut und Opferbereitschaft reagieren.

„Wir wollen also vor Gott treten mit wahrhaftigem Herzen und voller Glaubensgewissheit. Denn unsere Herzen sind besprengt worden zur Reinigung von dem, was unser Gewissen belastet hat. Und unser Leib wurde in reinem Wasser gebadet. Wir wollen an dem Bekenntnis zur unerschütterlichen Hoffnung festhalten. Denn Gott ist treu, auf dessen Versprechen sie beruht. Und wir wollen uns umeinander kümmern und uns gegenseitig zur Liebe und zu guten Taten anspornen.“

Hebräer, 10,22-24 (Basisbibel)

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Informationen von Hands at Work zur Corona-Krise

Eine Zeit, in der die Liebe die Angst besiegen kann


Liebe Freunde von Hands at Work auf der ganzen Welt,

Angesichts der anhaltenden Besorgnis um den Corona-Virus möchten wir Ihnen versichern, dass wir die Situation und ihre Auswirkungen auf die am stärksten gefährdeten Personen hier in Afrika, auf unsere Partner und Freunde außerhalb Afrikas sowie auf alle unsere Mitarbeiter und Freiwilligen genau beobachten. Wir wollen verantwortungsbewusst, weise und scharfsichtig handeln und auf die Ratschläge von Gesundheitsbehörden und Regierungen hören.

Wir möchten diese Zeit jedoch auch als Gelegenheit nutzen, die Liebe die Angst überwinden zu lassen und das Licht Christi in der Dunkelheit scheinen zu lassen. Wir werden nicht nur unsere Arbeit fortsetzen, sondern angesichts dieser Herausforderung auch Möglichkeiten prüfen, wie wir die Betreuung der am stärksten gefährdeten Kinder und ihrer Familien verbessern können.

Beten Sie mit uns für alle Betroffenen auf der ganzen Welt und in ganz Afrika.


A Timeto Let Love Conquer Fear

HelloHands at Work Friends and Family around the world.

Withthe ongoing concerns surrounding Coronavirus we want to assure youthat we are closely monitoring the situation and its impact on themost vulnerable here in Africa, on our partners and friends outsideof Africa, and on all of our staff and volunteers. We aim to beresponsible, wise and discerning, listening well to advice given fromhealth care professionals and governments.

Howeverwe also aim to use this time as an opportunity to let love conquerfear and for Christ's light to shine in the darkness. We will notonly continue in our work but, in the light of this challenge, willlook at ways in which we can increase our care of the most vulnerablechildren and their elderly care givers.

Joinus in praying for all those affected around the world and acrossAfrica.

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Emergency Funds

Als wir 2018 den Care Point in Chigodole (Mosambik) besucht haben, ist aus den Erzählungen der Mitarbeiter von Hands at Work deutlich geworden, dass es immer wieder medizinische und andere Notfälle gibt, für die 20 EUR pro Patenkind nicht ausreichen. Um die Kinder und Familien in Mosambik, Eswatini und Malawi in solchen Notfällen besser unterstützen zu können, haben wir - aus Einzelspenden, Kollekten etc. - seit 2018 für jedes Land einen "Emergency Fund" in Höhe von 5.000 EUR eingerichtet. Die beigefügten Texte (auf Englisch) dokumentieren, wie viel Gutes mit dem Geld bewirkt werden konnte - danke an alle Spender*innen!

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Berichte aus den Care Points

Wie jedes Jahr hat uns Hands at Work zum Jahresende Berichte aus den vom Patenprojekt unterstützten Care Points Msegeni B, Chigodole und Kawaza geschickt. In jedem Dokument wird ein Kind vorgestellt, es gibt einen kurzen Update zu den Aktivitäten im letzten Jahr und einen Überblick über die Verwendung der gespendeten Gelder.

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