Germany News Room — Hands at Work in Africa

Jakob Moeller

Hoffnung inmitten der Ungewissheit: Unsere Familien in der Region Goma kehren in ihre Dörfer zurück

Stellen Sie sich vor: Nach Jahren in überfüllten Flüchtlingslagern wie Bulengo und Sam-Sam, unter kaum menschenwürdigen Bedingungen, kommt plötzlich die Nachricht: Sie müssen gehen. Innerhalb von 72 Stunden. Zurück in Ihre Dörfer, die von Konflikt, Zerstörung und Hunger gezeichnet sind. Genau das erlebten Anfang Februar die Familien aus Katembe und Luhonga, als die Rebellen die Schließung der Lager erzwangen.

In dieser chaotischen und gefährlichen Situation war für uns klar: Wir müssen handeln. Unser Team in Goma und die engagierten lokalen Leiter von Hands at Work arbeiteten Hand in Hand, um die Rückkehr so sicher wie möglich zu gestalten. Wir bereiteten unsere Care Points – die erstaunlicherweise den Krieg überstanden haben – als erste Anlaufstellen und Notunterkünfte vor. Wir sorgten für tägliche Mahlzeiten für die Kinder und starteten Initiativen zum Anbau von Nahrungsmitteln, um der Knappheit entgegenzuwirken.

Die Kinder sind in ihre Häuser zurückgekehrt und können den Care Point wieder besuchen.

Am 14. und 17. Februar war es dann soweit: Die Familien aus Luhonga und Katembe kehrten wohlbehalten zurück. Ein Moment der Erleichterung, aber auch der Beginn eines mühsamen Wiederaufbaus. Unser Team vor Ort begleitet sie dabei, getragen vom Glauben, dass Gott auch in dunkelsten Zeiten Wege ebnet.

Doch die Zukunft bleibt ungewiss. Eine der größten Sorgen ist die akute Gefahr, dass Rebellen Kinder aus den Gemeinden gewaltsam als Soldaten rekrutieren.

Deshalb bitten wir Sie heute eindringlich um Ihr Gebet:

  • Beten Sie für den Schutz der Kinder: Mögen sie vor Gewalt und Rekrutierung bewahrt bleiben.

  • Beten Sie um Frieden: Dass die Waffen schweigen und Stabilität in die Region Goma einkehrt.

  • Beten Sie für Wiederaufbau und Heilung: Dass die Gemeinden wieder zu Orten der Sicherheit und Hoffnung werden können.

Ihre Gebete und Ihre Unterstützung machen einen Unterschied. Danke, dass Sie an der Seite dieser Familien stehen.

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Ernteerfolg in Sambia – Ein Grund zur Dankbarkeit!

Viele Regionen in Afrika leiden seit Jahren unter Dürren, die den Anbau von Mais bedrohen – einem der wichtigsten Grundnahrungsmittel. Für Kinder und Familien, die am Existenzminimum leben, kann das existenzbedrohend sein. Umso mehr freuen wir uns über die guten Nachrichten zur Maisernte.

Wir haben erfreuliche Berichte erhalten: In den letzten Wochen hat es genau richtig geregnet – weder zu viel noch zu wenig. Der Mais ist prächtig gewachsen und lässt auf eine gute Ernte hoffen. Nun hoffen wir voller Zuversicht, dass das Wetter weiterhin mitspielt und einer reichen Ernte nichts im Weg steht!

Vor Kurzem haben wir über eine wertvolle Spende aus Neuseeland berichtet, die mit landwirtschaftlichen Geräten die Ernte in Sambia erleichtert. Einen ausführlicheren Bericht finden Sie hier.

 

Gideon, Mitarbeiter im Hands at Work Service Center in Malawi, gibt in dem folgenden kurzen englischsprachigen Video Einblick in den Maisanbau rund um den Care Point in Kawaza. Die Kinder in Kawaza werden seit 2018 durch das Patenprojekt Afrika unterstützt.

 
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Die Geschichte von Jeremiah aus Alugbo

Die ländliche Gemeinde Alugbo in Nigeria hat mit vielen Problemen zu kämpfen. Die Versorgung ist schlecht und es gibt kaum Zugang zum Gesundheitswesen oder zur Bildung. Die Region ist von landwirtschaftlicher Arbeit geprägt und kann besonders für Kinder eine harte Umgebung sein, um aufzuwachsen. Einer dieser Kinder ist Jeremiah*. Der 12-jährige Junge ist der älteste von vier Geschwistern. Er besucht seit zwei Jahren den Care Point in Alugbo und das ist seine Geschichte.

Jeremiah liebt es zu lesen. In seinen Büchern kann er für eine Weile dem Trauma entkommen, dem er zuhause ausgesetzt ist und dem Gefühl, sich ständig in einem ausweglosen Kampf zu befinden. Vor sieben Jahren von seinem Vater verlassen, ist Jeremiah bei seiner Mutter geblieben. Sie heiratete wieder, sein Stiefvater akzeptierte ihn aber nie als Teil der Familie. Jeremiah wurde weitgehend vernachlässigt. Eine zusätzliche Herausforderung war, dass Jeremiah an schwerem Asthma leidet, das jahrelang unbehandelt blieb. Jeremiah hat erst vor kurzem mit einer Behandlung begonnen, auf die sein Körper gut anspricht. Aufgrund der anhaltenden Vernachlässigung und niemandem, der ihm ein Gefühl von Liebe gab, hat sich Jeremiah sehr zurückgezogen. Deshalb kommt er auch nur schwer mit anderen in seiner Gemeinde in Kontakt.

Jeremiah besuchte die örtliche Schule, bis seine Familie die Gebühren für die Aufnahmeprüfung nicht mehr bezahlen konnte. Der Lehrer der Schule sah die Schwierigkeiten, mit denen er zu Hause konfrontiert war, und wandte sich an die Care Worker, um sie um Unterstützung zu bitten. Die Care Worker begannen, sich Jeremiah zu nähern; geduldig, um seine Situation genau zu verstehen und sicherzustellen, dass er weiterhin die Schule besuchen konnte. Die fehlende Liebe von zuhause wird durch Mutterfiguren ersetzt, die ihn im Care Point umgeben; ihre emotionale und spirituelle Fürsorge umgibt ihn, damit er seine Lasten nicht allein tragen muss. Während die Care Worker Jeremiah weiter begleiten, entwickelt er sich von einem misstrauischen Kind zu einem immer selbstbewussteren Menschen. In der Schule macht er jetzt gute Fortschritte und findet seinen Platz. Und während er lernt, den Care Workern immer weiter zu vertrauen, wächst auch seine Akzeptanz der tiefen Liebe, die Gott für ihn hat.

*Name geändert

Der Care Point in Alugbo ist für viele Kinder ein Zufluchtsort, an dem sie den harten Umständen dieser Region entkommen können. Hier können sie gemeinsam mit anderen Kindern Gemeinschaft genießen.

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Unsere Zeit in Mosambik — ein Reisebericht

Ein Bericht von Stephanie Vagts

Während unserer Zeit in Mosambik hatten wir die besondere Gelegenheit, die Arbeit von Hands at Work hautnah zu erleben. Wir besuchten die Care Points in Matsinho und Chigodole, Letztere werden durch das Patenprojekt Afrika, eine Initiative des Kirchenkreises Winsen (Luhe), unterstützt. Solche Reisen ermöglichen uns, die Arbeit kennenzulernen und die lokalen Communities besser zu verstehen.

Die Herzlichkeit und der Enthusiasmus der Begrüßung gaben uns das Gefühl, an einem Ort zu sein, der den Kindern Geborgenheit und Freude schenkt. Die Verständigung lief oft mit Händen und Füßen, doch gerade beim Spielen, Tanzen und Singen war das Eis schnell gebrochen. Die Kinder waren sehr neugierig und hatten Spaß daran, uns in ihre Spiele zu integrieren, und wir konnten mit Bällen, Springseilen und Seifenblasen zur fröhlichen Stimmung beitragen. 

 

Falls Sie Interesse haben, selbst einmal an einer Reise teilzunehmen und unsere Arbeit vor Ort kennenzulernen, freuen wir uns sehr über Ihre Nachricht. Kontaktieren Sie gerne Stephanie Vagts unter stephanie.vagts@de.handsatwork.org

Neben viel Fröhlichkeit war natürlich auch die Armut und Bedürftigkeit der Kinder zu spüren. Besonders deutlich wurde dies bei den Hausbesuchen. In kleinen Gruppen machten wir uns auf den Weg, um die Familien zu Hause zu besuchen. Viele der Kinder leben bei ihren Großeltern oder Verwandten, da ihre Eltern bereits verstorben sind. Neben der herrschenden Armut kommt erschwerend hinzu, dass Mosambik im letzten Jahr von einer Dürre heimgesucht wurde und diese Region extrem von der Landwirtschaft abhängig ist. Kleinste Veränderungen der Lebensumstände können für diese Familien dramatische Folgen haben, deshalb ist es so wichtig, ihre Situation genau zu kennen, um im Notfall sofort handeln zu können. Bei solchen Begegnungen spürt man die Bedürftigkeit der Familien. Man lernt die Schicksale und Geschichten der Familien kennen und spürt, wie existentiell diese Arbeit ist. Oft hörten wir, wie dankbar die Menschen sind, dass es einen Ort gibt, an dem die Kinder Zuflucht und Essen bekommen.

Als Team waren wir überwältigt von der großartigen Arbeit und dem Engagement der Care Worker, die sich täglich um die Bedürfnisse der Kinder kümmern. Als kleines Dankeschön und Zeichen der Wertschätzung haben wir ihnen den letzten Tag gewidmet. Wir bastelten ein Banner mit ihren Handabdrücken und verwöhnten sie mit Fußbädern und Fußmassagen. Als Team konnten wir zwar nicht die Lebensumstände der Familien verändern, aber wir haben ein Zeichen gesetzt, dass ihre Arbeit gesehen wird und dass sie nicht alleine sind in ihrem Einsatz für die Kinder.

 

»Die Reise nach Mosambik hat mir wieder gezeigt, dass unser Einsatz und unsere finanzielle Unterstützung für die geförderten Kinder lebensnotwendig ist. Ohne diese Unterstützung hätten die meisten kaum eine Überlebenschance. Wir können nicht nur sehen, dass unser Geld ankommt und die Kinder lebensnotwendige Nahrung erhalten, sondern auch, dass die lokalen, freiwilligen Care Worker sich ebenfalls um schulische Belange und die häuslichen Lebenssituationen der Kinder kümmern. Ohne diesen aufopfernden Einsatz der Care Worker wäre der sichtbare Erfolg nicht möglich.«

-Jürgen, Mitglied des Patenprojekts Afrika

 

»Der Besuch von Hands at Work in Mosambik hat mich tief beeindruckt. Die Verbundenheit der Mitarbeitenden und die herzliche Aufnahme haben mich sehr gerührt. Auch wenn es nur eine kurze Momentaufnahme war, war doch deutlich zu spüren, mit wie viel Herzblut und Achtsamkeit, auch mit welcher Anstrengung die Care Worker ihrer ehrenamtlichen Aufgabe Tag für Tag nachgehen und wie der Care Point den Kindern, in all ihren widrigen Umständen, einen sicheren Ort bietet, um Kind zu sein.«

-Sonja, Mitglied des Patenprojekts Afrika

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Ein neues Dach für den Container in Eswatini

Hands at Work kauft alle haltbaren Vorräte (v.a. Mais, Reis, Bohnen) für einige Monate im voraus, um günstigere Preise zu bekommen und um die Versorgung der Care Points sicherzustellen. Deshalb gibt es an fast jedem Service Center einen Container, in dem die Nahrungsmittel trocken und sicher gelagert werden können. Der Container in Eswatini hat kürzlich ein neues Dach erhalten, das ihn nun besser vor Sonne und Regen schützt.

So sieht es in einem der Container aus: Hier werden die haltbaren Vorräte untergebracht (ein Bild aus Chimoio / Mosambik).


Einmal im Monat kommen die Koordinatoren aus den Care Points zum Service Center (im Taxi) und nehmen die Nahrungsmittel mit, die sie für die nächsten vier Wochen benötigen. Hier ein Beispiel der Liste, was ein Care Point pro Monat benötigt:

 
 

Neben dem großen Container, der speziell für die langfristige Aufbewahrung von Vorräten vorgesehen ist, stehen an den Care Points Lagerräume zur Verfügung. In diesen Räumen wird das Essen für die nächsten Wochen gelagert.

Die Vorräte werden dann monatlich zum Care Point gebracht und in einem gesicherten Lagerraum untergebracht (ein Bild aus Chigodole / Mosambik).

Die Kosten für das neue Dach übernimmt das Patenprojekt Afrika – wir freuen uns über jede Unterstützung

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Die aktuelle Lage in Goma, Demokratische Republik Kongo

Die aktuelle Lage in Goma (Dem. Rep. Kongo) ist äußerst angespannt. Die Konflikte in der Region haben zu einer humanitären Krise geführt. Flucht, Mangel an Nahrungsmitteln und medizinischer Versorgung belasten die Region stark. Wir haben auf unserer Webseite schon öfters Updates aus der Region gepostet und werden dies auch weiterhin tun. Zusätzlich gibt es eine englischsprachige Seite, die einen Überblick über die Geschichte und die Situation vor Ort gibt und zeigt, wie wir in den letzten Monaten und Jahren darauf reagiert haben. Im Fokus steht dabei die Arbeit von Hands at Work und welche hoffnungsvollen Geschichten trotz der herausfordernden Umstände aus dieser Krise hervorgehen.

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Feierliche Eröffnung des neuen Gebäudes in Kamakonde, Sambia

Seit 2008 kümmert sich Hands at Work um bedürftige Kinder in Kamakonde, Sambia. Täglich kommen 115 Kinder zusammen, um zu essen und zu spielen. Da das alte Gebäude des Care Points in die Jahre gekommen und baufällig war, wurde in diesem Jahr ein neuer Care Point gebaut, der Anfang August feierlich eröffnet wurde.

Mit einer feierlichen Zeremonie wird das neue Gebäde von den Care Workern eingeweit.

Der überdachte Außenbereich

Die Arbeitsfläche für das Küchenteam

Der Innenraum, u.a. für die Kleinkinder

Das neue Gebäude bietet mehr Platz zum Kochen und gemeinsames Sitzen. Der vordere, offene Bereich schützt vor Sonne und Regen und ist der Ort, an dem die Care Worker künftig für die Kinder kochen werden. Im Inneren befindet sich ein Raum, der mit Sitzgelegenheiten ausgestattet ist, ideal zum gemeinsamen Essen und Verweilen.

Auch wenn die Bilder noch den schlichten Eindruck einer Baustelle vermitteln, ist dieser Ort seit der Eröffnung bereits voller Leben. Als nächster Schritt wird das Gebäude farbenfroh gestaltet, um es zu einem echten Wohlfühlort für Kinder und Care Worker zu machen.

 

Möchten Sie mehr über Kamakonde erfahren? Was zeichnet die Region aus, und welche Herausforderungen gibt es? Entdecken Sie mehr auf unserer speziellen Kamakonde-Seite.

 
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Ein neuer Spielplatz in Chibuli

Ein Care Point soll weit mehr sein als nur ein Ort, an dem bedürftige Kinder eine Mahlzeit erhalten. Er soll ein Ort sein, an dem sie sich geborgen fühlen und zu Hause fühlen. Der Bau eines Spielplatzes ist daher ein bedeutender Erfolg, denn er ermöglicht es den Kindern, die Sorgen des Alltags hinter sich zu lassen und einfach Kind zu sein.

Umso erfreulicher ist die Nachricht, dass in Chibuli (Sambia) etwas Neues entsteht. Ein engagiertes dreiköpfiges Team aus Kanada hat sich mit dem lokalen Team aus Care Workern und Kindern zusammengeschlossen, um gemeinsam einen vielseitigen und einzigartigen Spielplatz zu gestalten.

Es ist toll zu sehen, wie alle Care Worker und viele Kinder beim Bau geholfen haben: Die 18 Care Worker haben alle Holzteile gestrichen, die Kinder haben den Kies herbeigeschafft und jedes einzelne Brett gehalten, das montiert wurde. Die aktive Einbindung von Care Workern und Kindern ist von besonderer Bedeutung, damit der Spielplatz zu einem festen Bestandteil der Gemeinschaft wird und die Kinder beim Spielen ein starkes Gefühl der Zugehörigkeit erfahren. Auch lokale Handwerker waren am Bauprojekt beteiligt und haben die Montage einer Rutsche übernommen.

 

Die Kinder und die Care Worker sind im gesamten Prozess involviert und machen es zu ihrem eigenen Projekt. Somit wird der Spielplatz zu einem Ort, an dem die Community zusammenkommt.

 
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Benefiz-Jazzkonzert mit Caro Josée: ein schöner Erfolg

Das Benefizkonzert von Caro Josée in St. Jakobus in Winsen (Luhe) Anfang Mai war ein voller Erfolg: Die ausgezeichnete Jazzsängerin spendete den gesamten Erlös des Konzerts an den Care Point Muti in Südafrika, den das Patenprojekt Afrika unterstützt. Allein in Südafrika gibt es rund 720.000 Kinder, die HIV / AIDS-Waisen sind; rund 250.000 Kinder sind selbst mit dem Virus infiziert. Im Care Point Mluti im Osten Südafrikas ist der Bedarf für Unterstützung durch HIV / AIDS, aber auch aufgrund zerbrochener sozialer Strukturen, Gewalt und Armut hoch. 60 bedürftige Kinder werden derzeit in Mluti versorgt.

2013 wurde Caro Josés Album Turning Point mit dem „, Echo Jazz" ausgezeichnet. Mit dem Caro Josée Quartett geht sie seitdem erfolgreich auf Tour. Die Besucherinnen und Besucher des Konzerts in St. Jakobus klatschten und tanzten jedenfalls begeistert mit und informierten sich in der Pause bei den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern über das Patenprojekt. Für Caro Josée war es ein echtes Anliegen, den Kindern in Mluti zu helfen. „Im letzten Jahr war ich bei einem Vortrag zum Patenprojekt, und das hat mich sehr berührt - da wollte ich etwas tun. Der Abend hat uns großen Spaß gemacht und wir haben uns sehr wohlgefühlt."

Wir bedanken uns bei Caro Josée und Band für den tollen Konzertabend, der in Südafrika viel Gutes bewirken wird!

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Mach mit bei der Ersten Winsener Kürbis-Challenge!

Der Hands at Work-Partner “Patenprojekt Afrika” aus Winsen (Luhe) lädt ein zur Ersten Winserer Kürbis-Challenge. Alle Erlöse aus dem Verkauf der Kürbissamen kommen Hands at Work zugute. Die Challenge endet mit einer feierlichen Preisverleihung, bei der die besten Kürbisse prämiert werden. Mitmachen kann jede und jeder!

Und so funktioniert’s:

Alle Teilnehmer sollen ihre Kürbissamen am Internationalen Afrika-Tag, dem 25. Mai, in den Garten oder (vorerst) in den Blumentopf pflanzen. Bei guter Pflege werden aus den Samen schöne Kürbispflanzen mit hoffentlich vielen leckeren Kürbissen, die Anfang Oktober geerntet werden können.

Im Herbst folgt dann die Preisverleihung: Dann werden die fünf größten, die fünf schwersten und die schönsten Kürbisse auf dem Pattenser Herbstmarkt am Sonntag, 6. Oktober 2024, um 14 Uhr prämiert. Dazu ist es notwendig, dass die erfolgreichen Züchter ihre Kürbisse dort persönlich vorstellen.

Wo kann ich die Samen kaufen?

  • In Winsen beim Tulpenfest am 28. April,

  • beim Jazzkonzert mit Caro Joseé in St. Jakobus am 3. Mai oder

  • im Gemeindebüro von St. Marien in Winsen ab dem 30. April.

  • Sie können auch die Samen per E-Mail bestellen. Schreiben Sie dazu an info@de.handsatwork.org

Aktuelle Informationen finden Sie auf unserer Website: Kürbis-Challenge

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Goma: Seit Monaten auf der Flucht

Hands at Work unterstützt 3 Care Points in der Region Goma: Buhimba, Kambove und Luhonga.

Das Lager für Geflüchtete in Sam-Sam.

Anfang 2023, zu Beginn der aktuellen Kriegshandlungen in der Region, flohen die Menschen aus Luhonga in ein großes Flüchtlingslager in Bulengo. In diesem Lager hat Hands at Work eine Art Ersatz Care Point" eingerichtet und versorgt dort die Kinder.

Ende 2023 mussten auch die Bewohner von Katembe fliehen, in ein Flüchtlingslager in Sake (eine große Stadt nach Goma). Anfang Februar 2024 rückten die Kämpfe so nahe an Sake heran, dass die meisten Flüchtlinge und viele Bewohner von Sake erneut fliehen mussten. Da das Lager Bulengo bereits überfüllt war, wurde über Nacht ein neues Lager namens Sam-Sam auf offenem Land errichtet. Zehntausende Menschen leben dort unter schlimmsten Bedingungen.

Das lokale Team von Hands at Work versuchte, die betreuten Familien aus Katembe zusammenzuhalten. Am Rande des Sam-Sam-Camps leben sie in Zelten aus Planen. Ein besonderes Geschenk Gottes ist ein kleines Holzhaus, das als Care Point für die Kinder genutzt werden kann. Hier werden die Kinder betreut, bekommen morgens einen Brei und mittags eine warme Mahlzeit. Das Gelände soll noch mit einem einfachen Zaun aus Segeltuch abgegrenzt werden.

Gespendete Schuhe erreichen die Kinder in Goma.

Wir sind sehr dankbar, dass das Team an alle Kinder Schuhe verteilen konnte. Die meisten Schuhe der Kinder waren kaputt oder auf der Flucht verloren gegangen und das Gelände besteht aus scharfkantigem Vulkangestein. Das Team versucht auch, die Familien der Kinder mit Grundnahrungsmitteln zu versorgen, da viele Menschen seit Tagen nichts gegessen haben.

Einmal am Tag kommt ein Wasserwagen nach Sam-Sam. Gott sei Dank, dass der Wagen manchmal am Care Point hält, bevor er zum Hauptlager fährt, denn das Wasser reicht nie aus.

Wir danken Gott für alle Unterstützung, die wir in dieser katastrophalen Situation bereits erfahren haben. Bitte beten Sie mit uns für Wasser, Nahrung, Schutz vor Krankheiten und vor allem für die Kinder und ihre Familien! Für Frieden in der Region Goma.

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Hungersaison in der Demokratischen Republik Kongo, Sambia und Malawi

Die Hungersaison ist die Zeitspanne, die vergeht, wenn die Ernte des letzten Jahres aufgebraucht ist, bis die nächste Jahresernte eingebracht werden kann. Es ist die schwierigste Zeit des Jahres für die Menschen in den von uns unterstützten Gemeinden. Sie sind in erster Linie auf Landwirtschaft angewiesen, um ihre Familien zu versorgen. Die Klimakrise hat durch Dürre und andere Wetterextreme in vielen Regionen entscheidend zu schlechteren Ernten beigetragen. Andere Faktoren sind die Schwierigkeiten beim Zugang zu Saatgut und zu Dünger, ohne den der Anbau auf kargen Bögen kaum möglich ist.

Die Auswirkungen waren in diesem Jahr besonders in Sambia, Malawi und der Demokratischen Republik Kongo zu spüren und in geringerem Maße auch in Simbabwe.

In Sambia sind die Subventionen für den Dünger von der Regierung in diesem Jahr zu spät gekommen. Zu geringe Regenfälle haben dazu geführt, dass die Hälfte der Familien nicht mehr genug zu Essen hat. In Gemeinden in Malawi gehen die Menschen nach Mosambik, um Nahrung zu finden. Der Preis für Dünger war in diesem Jahr besonders hoch und viele konnten ihn sich nicht leisten. Hinzu kam, dass schwere Regenfälle dazu führten, dass diejenigen, die nur wenig Mais hatten, diesen verloren. Auch in der Gemeinden in Simbabwe gibt eine einige Familien, die für die Hungersaison Nahrungsmittelhilfe benötigen.

Unsere Reaktion auf die Bedürfnisse ist je nach Region unterschiedlich und ist auf die Situation des jeweiligen Gebiets und die spezifischen Bedürfnisse der Kinder und ihrer Versorger dort zugeschnitten. In einigen Fällen planen wir, die Versorger (oft die Großmütter) vorübergehend in die Versorgung am Care Point aufzunehmen oder wir stellen Saatgut und/oder Dünger zur Verfügung. 

 

Um mit Krisen wie dieser umgehen zu können, brauchen wir Ihre Unterstützung.

 
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Ein neues Zuhause für Familie Kamanga

Die Kamangas* sind eine siebenköpfige Familie aus Kawaza, einem Dorf im ländlichen Bereich von Malawi. Dort stellen insbesondere karge Ernte und eine hohe Armut eine große Herausforderung für die Gemeinde dar, sodass bei vielen Familien die Nahrung nicht ausreicht. Hands at Work versucht eine umfassende Fürsorge für die bedürftigsten Kinder der Region zu gewährleisten. Vorgesehen ist eine warme Mahlzeit am Tag, aber bei Familie Kamanga ist die Not so groß, dass die Unterstützung von Hands at Work über die Versorgung der Kinder hinausgehen muss.

Gogo Kamanga* ist die Großmutter der Kinder, die den Care Point besuchen. Sie muss für die gesamte Familie Sorge tragen, da sowohl ihre zwei erwachsenen Söhne, als auch ihre Tochter (die Mutter der drei Kinder) psychisch behindert sind. Sie kann diese Aufgabe nicht allein leisten. Und auch das Zuhause der Familie war in einem besorgniserregenden Zustand. Die Haus in dem sie lebten, hatte keine separaten Räume, die eine Trennung zwischen den Geschlechtern ermöglichte. Es war keine sichere Umgebung, insbesondere nicht für die drei Kinder. 

In Anbetracht der Hilfsbedürftigkeit der Familie begann Hands at Work, einige Nahrungsmittel an das Haus von Gogo Kamanga zu liefern, um sicherzustellen, dass sie ihre Kinder ernähren kann.

Im zweiten Schritt konnte ein neues Zuhause für Familie Kamanga realisiert werden. Mit der Hilfe von lokalen Handwerkern entstand ein kleines, sehr bescheidenes Haus, welches ein separates Zimmer für die Mädchen und Frauen im vorderen Teil des Hauses und für die zwei Männer im hinteren Teil hat.

Das neue Haus für Familie Kamanga

 

Um die Baukosten dieses Projektes zu decken, werden 2.000 EUR benötigt, die wir durch diesen Spendenaufruf mobilisieren möchten.

 

*Name geändert

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